Als Veranstalter haben sich Drum Army in den letzten Jahren in den unterschiedlichsten Lokalitäten wie dem Senkel in Stans, dem Magazin in Emmenbrücke, dem Klub Kegelbahn in Luzern und vielen weiteren als präsenter Bestandteil des Innerschweizer Nachtlebens etabliert. Doch sind sie als unabhängiges Label auch international bekannt und stehen für Jungle und Drum’n’Bass vom Feinsten. arttv stattet ihnen einen Besuch im gemeinschaftlichen Container-Studio in Luzern ab.
Drum Army | Musiklabel
Das Nidwaldner Kollektiv will elektronischen Musik in der Schweiz fördern und lokale Künstler*innen international bekannt machen
Aus klein wird gross
Im Jahr 2013 schlossen sich einige motivierte Jugendliche aus dem Raum Stans (Nidwalden) zu einer Gruppierung zusammen, die sich Drum Army nennt. 2015 entstand daraus ein offizieller Verein, drei Jahre später ein Non-Profit-Musiklabel. Die Motivation hinter dieser zeitintensiven Leidenschaft war und blieb dieselbe: die ursprünglich aus England stammenden elektronischen Musikrichtungen Jungle und Drum’n‘Bass lokal zu fördern und im besten Fall international mit zu prägen. Auch in ihrer Funktion als Musiklabel konnten sich Drum Army in den vergangenen Jahren weiterentwickeln. Aus dem zu Beginn hauptsächlich lokal agierenden Label ist mittlerweile ein internationales Netzwerk geworden, in dem Musiker*innen aus aller Welt das Schweizer Label mitgestalten. So hat das Label Stand Dezember 2021 bereits über 200 Songs von etwa 70 verschiednen Musiker*innen veröffentlicht.
Grosse Pläne
Das bisherige Highlight des noch jungen Labels fand Ende 2018 statt, als die Nidwaldner*innen bei den in London stattfindenden Drum&BassArena Awards in der Kategorie «Best Newcomer Label» nominiert wurden und nebst den weltweit grössten Namen dieser Musikszene für die Preisverleihung vor Ort eingeladen wurden. Wie so vieles in der Welt ist auch Drum Army zurzeit in Aufbruchsstimmung. Das Ziel? Aus dem geschaffenen halbprofessionellen, aber soliden Fundament ein durch und durch professionelles Konstrukt zu errichten. Konkret stehen dabei ein visuelles und inhaltliches Rebranding, eine Webseite, die ersten Veröffentlichungen auf Schallplatte und einen regelmässigeren Veranstaltungsrhythmus an.