Mit der norwegischen Trompeterin Tine Thing Helseth (Video) und dem österreichisch-ungarischen Stephan Koncz (Violoncello) konnte das Bürgentock Festival zwei fantastische Künstler der Klassikwelt für die Herbstkonzerte gewinnen.
Bürgenstock Festival | Herbstkonzerte 2015
- Publiziert am 9. Oktober 2015
Kontrastvolles Programm
Ursprünglich hätte der Flötist Emmanuel Pahud ans Bürgenstock Festival kommen sollen, musste aber kurzfristig absagen. Mit Tine Thing Helseth (Trompete) und Stephan Koncz (Violoncello) konnten für die Herbstkonzerte zwei andere eindrückliche Künstler und junge Stars der Klassikwelt gewonnen werden. Sie werden am Freitag und am Samstag gemeinsam mit den beiden künstlerischen Leitern des Bürgenstock Festivals – Andreas Ottensamer und José Gallardo – musizieren. Das Festival widmet sich diesmal dem Thema «Kontraste» und führt durch die Musikgeschichte von Bach bis Stanley Friedman und Eric Ewazen. Am Sonntag spielen nur noch Tine Thing Helseth, Stephan Koncz und José Gallardo in unterschiedlichen Konstellationen. Andreas Ottensamer hat nämlich die Ehre, an diesem Tag bei der ECHO-Verleihung in Berlin zu spielen und selbst einen ECHO (Instrumentalist des Jahres) entgegenzunehmen.
«Superstar of Tomorrow»
Tine Thing Helseth gilt als eine der bedeutendsten Trompeten-Solistinnen der Welt. Die Norwegerin, geboren 1987, begann im Alter von sieben Jahren Trompete zu spielen und studierte später am Osloer Musikinstitut Barratt Due. Ihre internationale Karriere startete 2006, als sie den 2. Preis beim «Eurovision Young Musician Contest» gewann. Seither konnte sie viele weitere Preise und Auszeichnungen entgegennehmen, unter anderem 2007 den Luitpoldpreis des Festivals Kissinger Sommer und 2013 den ECHO-Klassik als Nachwuchskünstlerin. 2011 erhielt sie vom BBC Music Magazine den Titel «Superstar of Tomorrow», im selben Jahr wurde sie bei EMI Classics (heute Warner) unter Vertrag genommen.
Zahlreiche internationale Preise
Stephan Koncz stammt aus einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie und begann als Achtjähriger ein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in seiner Heimatstadt Wien. Im Jahr 2000 wechselte er zu Róbert Nagy ans Wiener Konservatorium. 2006 wurde Stephan Koncz Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Der Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe ist als Solist und Kammermusiker z. B. in Wien im Musikverein und im Konzerthaus sowie in der Berliner Philharmonie aufgetreten.