Der Filmmusikpreis 2017 der «Fondation Suisa» geht an Balz Bachmann für dessen Originalkompositionen zum Dokumentarfilm «Bis ans Ende der Träume» von Regisseur Wilfried Meichtry. Der herausragende FIlmmusikkomponist erhält den Preis zum dritten Mal.
Balz Bachmann | Filmmusikpreis der FONDATION SUISA
Musik als erzählerische Verbindung
Der Film «Bis ans Ende der Träume» erzählt in dokumentarischen, aber auch fiktionalen Sequenzen die Geschichte der Schweizer Reisejournalistin Katharina von Arx (1928-2013) und des französischen Fotografen Freddy Drilhon (1926-1976). Balz Bachmanns Musik ist parallel zum Filmschnitt entstanden und verbindet die vielschichtigen Elemente auf berührende Weise zu einem Ganzen. Massgeblich an der Entwicklung der musikalischen Themen beteiligt waren auch die beiden Co-Komponisten Michael Künstle und Peter Bräker.
Umtriebiges Multitalent
Der Zürcher Musiker und Komponist Balz Bachmann studierte Kontrabass an der Swiss Jazz School in Bern. Seit 1997 widmet er sich vornehmlich der Komposition für Spiel- und Dokumentarfilme, Theater, Kunst und Fernsehen. Bachmann erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeiten, darunter den Filmmusikpreis der FONDATION SUISA bereits im Jahre 2003 und 2006 sowie ausserdem den Schweizer Filmpreis für die beste Filmmusik. Bachmanns Vielseitigkeit drückt sich auch in zahlreichen Tätigkeiten aus, die er neben seinem Schaffen als Komponist verfolgt: Seit 2004 begleitet Bachmann Filmmusikstudenten als freiberuflicher Dozent, zudem ist er als Verleger und Musik-Produzent tätig, begleitete die Sängerin Sophie Hunger als Musiker bei ihrer Europatournee. Zu seinen Arbeiten im Filmbereich zählen u.a. die Zusammenarbeit den Regisseur*innen Sabine Gisiger, Dani Levy oder Xavier Koller.
Filmmusikpreis
Der Filmmusikpreis der «Fondation SUISA» ist mit CHF 25’000.- dotiert und zeichnet ausserordentliche Arbeiten im Bereich der Schweizer Filmmusikkomposition aus. Er wird jährlich alternierend in der Kategorie Spielfilm oder Dokumentarfilm vergeben. In der Jury für den Filmmusikpreis sassen dieses Jahr: Mario Beretta aus Zürich (Komponist und Dirigent, Präsident der Fondation SUISA), Pierre Funck aus Zürich (Komponist, Dozent, Präsident Forum Filmmusik), Zeno Gabaglio aus Vacallo (Komponist, Journalist, Mitglied des Stiftungsrats der Fondation SUISA), Duscha Kistler aus Bern (ehemalige künstlerische Leiterin bei Fantoche, Kommissionsmitglied für Animationsfilm beim Bundesamt für Kultur).