Die Pianistin Donka Angatscheva eröffnete das Festival Lisztomania. Die Ausnahmekünstlerin liess das Kloster St. Urban unter Ihren Fingern erbeben, ergriff das Publikum und liess es richtiggehend dahinschmelzen.
art-st-urban | Lisztomania
Popstar der Klassik
Franz Liszt wäre dieses Jahr 200 Jahre alt geworden. art-st-urban würdigt den grossen Komponisten und Musiker mit einem speziellen Festival, der LISZTOMANIA ST-URBAN, einer Privatinitiative des Ehepaars Heinz und Gertrud Aeschlimann. Der Unternehmer und Künstler Heinz Aeschlimann verhilft und seine Frau verhelfen damit dem Ort seit 2009 zu einer neuen kulturellen Identität. Eröffnet wurde der Konzertzyklus LISZTOMANIA von Donka Angatscheva, die ihre aktuelle von Gramola Wien produzierte CD präsentierte. Einstudiert hatte Angatscheva die Werke während ihrer art-st-urban Residenz 2010 am Bösendorferflügel im Festsaal des ehemaligen Zisterzienserklosters. Die eigentlichen Aufnahmen erfolgten anschliessend in Raiding/Doborján, im Konzerthaus Franz Liszt, direkt neben der Geburtsstätte des Komponisten. «Die Energie dieses magischen Ortes hat mich zusätzlich beflügelt», so die junge Pianistin. Mehr über Liszt erfuhren die Besucher von Dr. Josef Wiedenhofer in einem Vortrag. Franz Liszt war sozusagen der erste Popstar der Klassik, der seine grossartigen Erfolge bereits zu Lebzeiten erleben und geniessen konnte. Der Schriftsteller Heinrich Heine kommentierte bereits 1841 den Triumphzug des gefeierten Pianisten und Komponisten durch Europas Städte: «… eine totale LISZTOMANIA ist ausgebrochen, die Damenwelt fällt reihenweise ob ihm in Ohnmacht…».