«Alpentöne» hat sich zu einem einzigartigen Treffpunkt für alle Volksmusikaffinen und Neugierige entwickelt: ein Festival, das Tradition und Innovation, Heimatsinn wie Weltoffenheit mühelos verbindet und daraus seinen unvergleichlichen, musikalischen Charakter bezieht. Im Kino Leuzinger in Altdorf wurde das Jubiläum gefeiert wie auch der Umstand, dass die Landis & Gyr Stiftung einen Anerkennungsbeitrag im Wert von 50 000 Franken gesprochen hatte.
Alpentöne wird 25 und erhält 50 000 Franken als Anerkennungsbeitrag
Das Altdorfer Festival der neuen Volksmusik kann stolz zurückblicken auf ein Vierteljahrhundert musikalisch-alpine Kulturvermittlung.
Entstehungsgeschichte und Anerkennungsbeitrag
Die erste Ausgabe von Alpentöne fand 1999 statt. Man könnte sagen: als Protest gegen das Schicksal des galoppierenden Transits. Die Autobahn – 1980 wurde der Gotthard-Autotunnel eröffnet – brachte eine Menge Verkehr, doch drückte sie Uri ins Abseits. Alle brausten durch. Gegen diesen Verlust an Austausch traten die Altdorfer mit «Alpentöne» an. Und wenn es je eines Beweises bedurft hätte, dass Kultur Leben retten kann: «Alpentöne» hat ihn erbracht. Seit 2020 vergibt die Landis & Gyr Stiftung Anerkennungsbeiträge im Bereich Kunst und Kultur. Berücksichtigt werden gemäss einer Mitteilung der Stiftung Schweizer Kulturinstitutionen und -initiativen, Festivals oder freie Ensembles, die Hervorragendes leisten, innovative, verbindende und gesellschaftsrelevante Ideen umsetzen und ein vielseitiges Publikum ansprechen. 2024 ging diese Ehre an das Festival Alpentöne. Das alle zwei Jahre stattfindende internationale Musikfestival bespielt seit seiner Gründung 1999 verschiedene Orte und Plätze in Altdorf und Umgebung. Das Festivalteam um Geschäftsleiter Pius Knüsel lädt pro Ausgabe Ensembles mit insgesamt rund 150 Musiker:innen aus allen Ländern des Alpenbogens ein. Höhepunkte sind die jeweils sechs bis zehn Kompositionsaufträge, die Alpentöne vergibt, sowie der Klangspaziergang im Reussdelta.