Unser Modekonsum steigt und steigt. Fast Fashion herrscht on- und offline. Wie ist die immer schnellere und günstigere Produktion möglich? Wer gewinnt, wer verliert? Und was steckt in meinem Kleiderschrank? Die Ausstellung MODE MACHT GELD bewegt sich entlang der Wertschöpfungskette vom Baumwollanbau über Konfektion und Marketing bis hin zur Entsorgung oder Weiterverarbeitung. Historische Fenster spiegeln die Gegenwart der Textilindustrie seit dem 19. Jahrhundert.
Was die globale Modeindustrie mit Ihrem Kleiderschrank zu tun hat
- Publiziert am 22. April 2024
Wer zahlt den wahren Preis für Fast Fashion und wie finden wir neue Wege für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidern?
Im Museum Neuthal wird die textile Industrie- und Technikgeschichte einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, vermittelt und zugänglich gemacht. In der ehemaligen Spinnerei von Adolf Guyer-Zeller aus dem Jahr 1827 befindet sich heute eine schweizweit einzigartige Sammlung funktionierender Textilmaschinen aus den Bereichen Spinnerei, Weberei und Stickerei. Ebenso verfügt das Museum über eine Wasserkraftanlage mit historischen Druckturbinen. Das Wasser für den Antrieb der Anlagen fliesst noch heute aus drei im 19. Jahrhundert angelegten Weihern. Diese gliedern sich in das mehrheitlich unter Naturschutz stehende Industrieareal, das auch ausserhalb der Öffnungszeiten als Naherholungsraum zugänglich ist.
Die Ausstellung MODE MACHT GELD ist Teil des Kooperationsprojekts «Facetten des Reichtums». Sechs Museen und ein Kunstfestival präsentieren 2024 verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen rund um das Thema «Reichtum». Mit dabei sind neben dem Museum Neuthal das Ritterhaus Bubikon, Museum Wetzikon, Kulturzentrum Dürnten, Nähmaschinenmuseum, Ortsmuseum Meilen und das Kunstlokal Festival.