Am 2. November 2024 übergibt das Filmpodium das Kino an die Studierenden der F+F Schule für Kunst und Design Zürich. Für einmal bestimmt nicht das Team des Filmpodiums das Programm, sondern vertraut unter dem Motto «Macht Ihr mal!» den Student:innen. Filmvorführungen, Konzerte, Performances und vieles mehr stehen auf dem Programm von 12 Uhr mittags bis zum Morgengrauen.
Studierende der F+F kapern das Zürcher Filmpodium
Die Schule für Kunst und Design
Die F+F ist seit über 50 Jahren die progressive Kunst- und Gestaltungsschule in der Stadt Zürich. Neben der Merz Akademie in Stuttgart ist sie inzwischen die älteste unabhängige Kunstschule Europas. Sie wird von einer durch die Stadt Zürich und dem Verein F+F eingerichteten Stiftung getragen. Mit ihren zugänglichen Werkstätten, der Kantine, den öffentlichen Anlässen und Ausstellungen ist sie ein Fixpunkt sowohl im Quartier als auch in der Kulturlandschaft Zürich. Die F+F bietet staatlich anerkannte Studiengänge (höhere Fachschule) in Film, Fotografie, Kunst, Visueller Gestaltung und Modedesign. Zum Angebot gehören weiter die beiden Fachklassen Fotografie und Grafik mit EFZ-Lehrabschluss sowie die Vorkurse. Ein breites Kursangebot für Jugendliche und Erwachsene steht allen Interessierten offen.
Kurzfilme, Lesung, Musik und Tanz
F+F occupies Filmpodium ist ein Kurzfilmprogramm rund ums Tanzen, Erinnern und Mondwandeln. Die Veranstaltung beinhaltet aber auch Artist Talks, Performances, Lesungen, Live- und DJ-Musik. Der Anlass beginnt um 12 Uhr mit «Ciao e Caffè al Bar» und Filmen mit italienischem Flair, etwa dem von Heidi Hiltebrand realisierten Film HEIDI GOES ALFA (Foto) von 2012, die die Student:innen wiederentdeckt haben. Der Filmstudent Jerôme Bächtold liest aus seinem Jugendroman – gefolgt von der Performance Linoccupations und einem Filmblock mit Geschichten rund um ein Zuhause im Kinosaal. Mit «Challenging the rules of physics» flimmern Tanzfilme aus der Schweiz über die Leinwand. Weitere cineastische Erlebnisse bieten die Filmblöcke «ist, wa(h)r und werden», welches sich um die Neuanordnung der Erinnerungen mit Found Footage dreht und «Die dunkle Seite des Mondes», welches Dunkles zwischen Animation, Realität und Fiktion zeigt wie der Kurzfilm «Cat Noir» von O’Neil Bürgi. Der musikalische Teil beginnt mit einem partizipativen Klangerlebnis im Foyer, Synthi Sounds mit Visuals in der Lounge und Dancefloor nach Mitternacht – und zum gutem Schluss wird zu Karaoke geladen. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt: Die F+F Kantine bekocht die Gäste mit Chili sin Carne. Das vielfältige, bunte Programm realisiert und zusammengestellt von den Studierenden der F+F, verspricht viel Spass.