Ihre Schals sind textile Kunstwerke, und wer sie trägt, der setzt ein ultimatives modisches Statement. Lady Gaga, Florence Welch, Keira Knightley, Rosie Huntington-Whiteley, Ellie Goulding oder Charlotte Stockdale sind Fans der Schweizer Designerin.
SCHWEIZER DESIGN | GINNY LITSCHER
- Publiziert am 4. Oktober 2015
Provokatives Wunderland
Neuinterpretationen von klassischem Design sind Ginny Litschers gestalterische Handschrift. Sie hat eine märchenhafte Bildsprache entwickelt, und ihre Designs sind ein charmantes, sinnliches, aber auch provokatives Wunderland. Studiert hat Litscher vier Jahre Textildesign an der Hochschule für Gestaltung in Luzern. Am Central Saint Martins College London absolvierte sie weitere vier Jahre und graduierte 2009 im Bereich Fashion Print. Danach war sie unter anderem bei Vivienne Westwood, Diane von Fürstenberg und Alexander McQueen tätig und entwarf Designs für Armani, Todd Lynn und Liberty of London. Bei Friulprint arbeitete sie zudem als Textildesignerin.
Eigenes Label
2011 lancierte Ginny Litscher ihr eigenes Label. Alle Schals sind aus feinster, hundertprozentiger Twill-Seide oder Kaschmir, hergestellt in Italien oder der Schweiz. Die Designs sind aufwändig von Hand gemalt und gezeichnet. Oft dauert ein Entwurf bis zu drei Monaten. Jeder Schal wird individuell bedruckt, auch die Fransen, die sorgfältig von Hand gefertigt werden. Litschers textile Kunstwerke sind nicht nur in England, sondern auch an verschiedenen Orten in der Schweiz erhältlich, von Zürich bis St. Moritz (siehe Website der Designerin).
St Pancras Kollektion
Beeindruckt von Ginny Litschers opulenten und kunstvollen Prints hat Bauunternehmer und Besitzer des St Pancras Renaissance Hotel London, Harry Handelsman, die Schweizer Designerin und Künstlerin beauftragt, eine Schalkollektion zu kreieren. Ihre Inspiration waren Ornamente der traditionellen und ikonischen Architektur des St. Pancras Hotel. Aus klassischen Drachen, Wappen oder Ornamenten hat sie mit ihrer gestalterischen Signatur ein Universum geschaffen. Schals, die mit einer eigenen Bildsprache unzählige Geschichten erzählen.
Hotel für Kunstliebhaber
Nach hingebungsvollen Restaurierungsarbeiten wurde das St Pancras Renaissance Hotel London 2011 als das romantischste Gebäude der Stadt gefeiert. Es brauchte Jahre und über zweihundert Millionen Pfund, um das Meisterbauwerk des berühmten viktorianischen Architekten Georg Gilbert Scott – 1873 von Königin Victoria eröffnet und 1935 als Hotel geschlossen – wiederzueröffnen. Bauunternehmer und Kunstsammler Harry Handelsman hat den von Jahrzehnten des Verfalls gezeichneten Bau zu neuem Leben erweckt. Zudem hat er das Hotel zu einem «place to go» für Kunstliebhaber gemacht. Es gibt Arbeiten von Bridget Riley, Fotografien von Richard Prince, Andreas Gursky oder Polly Borlands Porträt «The Queen» zu bewundern.