Das Grosse, das Kleine und der menschliche Geist.
Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik 2012
- Publiziert am 24. März 2012
Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik 2012
Stargast der Biennale 2012 war Roger Penrose. 2001 war Penrose anlässlich des Symposions «Das Rätsel des Bewusstseins» erstmals in Luzern zu Gast. Dass Quantenprozesse bei der Entstehung von Bewusstsein eine entscheidende Rolle spielen könnten, führte damals zu einem fast schon legendären Disput unter den Teilnehmenden, der fundamentale erkenntnistheoretische Differenzen aufzeigte. Ebenfalls zum ersten Mal in der Schweiz präsentierte Penrose diesmal seine schon seit geraumer Zeit in Internetforen, Publikationen und Podiumsdiskussionen heiss diskutierten Thesen eines zyklischen Universums. Für hitzige Diskussionen war damit auch in Luzern gesorgt.
Das Grosse, das Kleine und der menschliche Geist – Teil 2
Bereits zum 9. Mal organisierte die Neue Galerie Luzern eine Biennale, deren wissenschaftliche Ausstrahlung weit über die Schweizer Grenzen hinausgeht und Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Neben Roger Penrose (GB) und seinen Mitstreitern Stuart Hameroff (USA) und Vahe Gurzadyan (Armenien) waren dieses Jahr acht weitere hochrangige Wissenschaftler aus insgesamt fünf verschiedenen Ländern als Vortragende und Diskussionsgäste eingeladen.
Es war die Absicht der 9. Auflage der Schweizer Biennale, die 1994 von René Stettler gegründet wurde und zu der renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Armenien, England, Frankreich, Indien, Kanada, der Schweiz, Ungarn und den USA eingeladen wurden, nicht nur das öffentliche Gespräch über die Grundlagen und die Zukunft der Quanten- und Astrophysik, Kosmologie und die Entstehung von Bewusstsein zu ermöglichen, sondern auch Fragen zu den Grenzen unseres Wissens und der menschlichen Vorstellungskraft Raum zu geben. Bewusst verknüpfte die Tagung die beiden Themen Bewusstsein und Kosmologie in Vorträgen und Podiumsdiskussionen.