Die Radiolegende Roger Schawinski erhält am 18. Humorfestival die Humorschaufel und freut sich “über den wichtigsten Preis seines Lebens”.
Roger Schawinski | Humorschaufel
Der Medienpionier wurde anlässslich der Eröffnung des 18. Humorfestival in Arosa zum Nachfolger von Bundesrätin Widmer-Schlumpf gekürt. Diese hatte die Auszeichnung am letzten Festival erhalten. Das Arosa Humorfestival zeichnet mit dem Preis eine Persönlichkeit aus, die sich «unter der Nebeldecke durch aussergewöhnlichen Humor bemerkbar macht», wie Tourismusdirektor Pascal Jenny anlässlich der Preisverleihung ausführte.
Mit Radio-1-Chef Roger Schawinski werde ein Medienunternehmer ausgezeichnet, der in den letzten 30 Jahren «einen entscheidenden Beitrag zur eidgenössischen Humorkultur geleistet hat», begründete Festivaldirektor Frank Baumann die Wahl. Schawinskis Pioniergeist habe es ermöglicht, dass es Privatradios gebe und dass Spass und Witz in den Radioprogrammen Einzug gehalten hätten. Schawinksi hatte sich bei der Lancierung seines damaligen Radiosenders Radio 24 einen erbitterten Kampf mit den Behörden geleistet, lustigerweise auf Bundesebene mit dem Vater von Widmer-Schlumpf. Schawinksi obsiegte und verlor “nie seine gute Laune.”
Darüber hinaus, so Baumann, habe sich Schawinksi immer als humorvolle Persönlichkeit erwiesen. Der Geehrte nahm den Preis, eine Schaufel aus Aroser Eis, dankend entgegen. «Es dürfte allerdings schwierig werden, nach Bundesrätin Widmer-Schlumpf und mir nächstes Jahr eine Steigerung bei den Preisträgern zu erreichen», sagte er in aller Bescheidenheit. Zuvor hatte er die Vorzüge der Tourismusdestiantion Arosa in den höchsten Tönen gelobt, zumal auch seine drei Kinder hier das Skifahren gelernt hätten.
Das schönste am Preis ist jedoch: Wirklich ernst nehmen, kann man ihn nicht.