Staunen, entdecken, ausprobieren: Im neuen Naturmuseum St.Gallen können Besucher die Ostschweizer Tierwelt, aber auch funkelnde Kristalle, Saurierfunde und das grösste Schweizer Landschaftsrelief erkunden. Ist letzteres auch das persönliche Highlight von Museumsdirektor Toni Bürgin?
Naturmuseum St.Gallen I Neueröffnung
Massgeschneiderter Bau
Zwölf Jahre dauerten Planung und Bau des neuen Naturmuseum St.Gallen. Seit kurzem ist der lichtdurchflutete Neubau für Besucherinnen und Besucher zugänglich. «Es kommt nicht oft vor, dass ein Museumsleiter ein neues Museum eröffnen darf», sagt Direktor Toni Bürgin im arttv-Interview. Sein persönliches Highlight: das 37 Quadratmeter grosse Landschaftsrelief, das den Raum vom Bodensee bis zum Ringelspitz zeigt. Darum herum sind die verschiedenen Lebensräume der Ostschweizer Tierwelt dargestellt.
Aktuelle Themen, attraktive Präsentation
Auch wenn die Fauna mit zahlreichen, attraktiv präsentierten historischen Präparaten im Museum einen wichtigen Teil ausmacht – es geht im Museum nicht bloss um Tiere. Aktuelle Themen wie Energie und Rohstoffe greift die Schau ebenfalls auf.
Von der Natur lernen
Wie der Mensch von der Natur lernt, können Besuchende in einem werkstattartigen Bereich entdecken. In einer künstlichen Felshöhle erwartet sie ein grosser Schatz aus Ostschweizer Mineralien. Diese stammen mehrheitlich aus dem Alpsteingebiet und der Region Sarganserland und bilden eine der umfassendsten Sammlungen der Region. Daneben werden auch unscheinbare, aber wichtige Bodenschätze wie das Grundwasser oder der Kies beleuchtet.
Rückkehr der Beutegreifer
Im Bärenwald geht es um die Rückkehr von Bär, Wolf und Luchs. In einer naturgetreu nachgebildeten Höhle ist das Skelett eines vor 20’000 Jahren ausgestorbenen Höhlenbären ausgestellt.