Maywa Denki | Kulturfabrik aus Japan
Nonsense-Maschinen produzieren Maywa Denki aus Japan. Auf Einladung des Migros-Kulturprozent haben sie in Zürich ihre ungewöhnlichen Instrumente in einem Workshop und auf der Bühne präsentiert.
Von Staubsaugerrohren zu Kunstobjekten
Das Unternehmen Maywa Denki Limited baute zehn Jahre lang Staubsaugerrohre, bis der Betrieb 1979 der Rezession zum Opfer fiel. Die Söhne des Firmengründers stellten 1993 das Unternehmen wieder auf die Beine und machten daraus eine Art Kunstfabrik: einen Handwerksbetrieb, spezialisiert auf präzise Massarbeit, der die verrücktesten Kunstobjekte und -instrumente herstellt, die das japanische Publikum der Unterhaltungsbranche und der zeitgenössischen Kunstszene gleichermassen begeistern.
Produktdemonstration auf der Bühne
Inspirationsquellen für ihre schrägen und clownesk anmutenden Live-Shows sind in den Verkaufsstrategien für Staubsauger und Nudeln zu finden. Die Konzerte von Maywa Denki verstehen sich als Demonstrationsvorführung der produzierten Instrumente, vorgetragen vom Präsidenten Nobumichi Tosa, vom Buchhalter und von ein paar Assistenten. Alle tragen die hellblaue Firmenuniform. Musikalisch reicht die Palette vom Japan-Rock bis zum Elektropop. Im Unterschied zu anderen Bands nutzen sie Gitarren, die alleine spielen, automatische Steppschuhe, singende Roboter und viele weitere unglaubliche Instrumente.