Das Landesmuseum Zürich zeigt in einer bestechenden Inszenierung, wie Tiere und Fabelwesen in Europa von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt wurden. Das erlaubt einen frischen Blick auf bedeutende Werke namhafter Museen und der eigenen Sammlung.
Landesmuseum Zürich | Animali
Tiergeschichte als Menschheitsgeschichte
Drachen, Schlangen, Greifen, Hirsche, Kentauren: wir kennen sie alle. Der grosse Erfolg von Tiergeschichten bis in die heutige Populär- und Kinokultur verdeutlicht, wie tief verankert Tiere und Fabelwesen in unserer Fantasie sind. Die Ausstellung blickt auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück und zeigt den Wandel von Mythen und Legenden im Laufe unterschiedlicher Epochen.
Tiere und Fabelwesen von der Antike bis zur Neuzeit
Faszination, Abneigung, Mitgefühl und Dominanz – die Komplexität der Tier-Mensch-Beziehungen wird in zwölf reich ausgestalteten Kabinetten dargestellt, die je einem Tier und seinen verwandten Mischwesen gewidmet sind. Der Ausstellungspavillon im Hof des Landesmuseums gibt Einblick in vergangene Weltanschauungen und lädt ein zum Nachdenken über die Animalität im Menschen, damals wie heute.
Sind wir alle fantastische Wesen?
Tiere begleiten uns seit Menschengedenken als treue Freunde oder gefürchtete Feinde. Die Welt der Vormoderne beherbergte auch monströse Mischwesen. Echte Klauen eines schaurigen Greifen, das Horn des legendären Einhorns, eine ausgestopfte Sirene und ein obskures Drachenjunges veranschaulichen, wie unsere Vorfahren an die Existenz von Fabelwesen glaubten. Fabelwesen gehörten bis zur Aufklärung zur Weltordnung.
Bedeutende Werke aus namhaften Museen
Leihgaben namhafter Museen wie der Galleria degli Uffizi und dem Palazzo Pitti in Florenz oder dem Kunsthistorischen Museum Wien bereichern in dieser Schau den Sammlungsschatz des Schweizerischen Nationalmuseums.