Ein Klangraum von der Mittleren Brücke bis zum Rheinhafen, eine Lichtchoreographie, die drei Länder in einen gemeinsamen Lichtraum taucht. Die IBA Basel 2020 überwindet Grenzen.
IBA Basel 2020 | Klangraum und Lichtszene
IBA 2020
Von Mitte August bis November 2013 präsentiert die IBA Basel rund 40 Projekte, mit denen sie bis 2020 die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der drei Länder sichtbar konkretisieren will – gemäss ihrem Motto «Au-delà des frontières, ensemble – Gemeinsam über Grenzen wachsen». Ein abwechslungsreiches Programm rund um die IBA Projektlandschaft lädt dazu ein, die Region neu zu entdecken, sei es auf Bus- und Velotouren, in Rundgängen und Führungen oder in Gesprächsrunden.
Klangraum Rhein
Mit Einbruch der Dunkelheit begann am 18.10.2013 die Uraufführung der Klangperformance «Brücken/Schlagen» des Netzwerkes Transborder (Grenzüberschreitendes Netzwerk für experimentelle Musik und auditive Kunst). Der in Basel wohnhafte Benedikt Schiefer komponierte dafür eine Nah-Fern-Choreographie in Form einer Collage aus Elementen des Basler Trommel-Repertoires. Dabei wurden Klangquellen und Trommler von der Mittleren Brücke bis zum Dreiländereck an den Rheinufern und auf den Brücken platziert, die wie Buschtrommeln Signale weitergaben. Von einem Löschschiff aus bespielte der Musiker und Komponist live den so erzeugten Klangraum.
Lichtszene – Dreiland
Im Rahmen der IBA Projektschau 2013 und der Ausstellung Lightopia des Vitra Design Museums realisierte die österreichische Künstlerin Siegrun Appelt gemeinsam mit der Lichtkunstexpertin Yvonne Ziegler eine Lichtinstallation am Dreiländereck. Die künstlerische Arbeit «Lichtszene – Dreiland» legt ihren Fokus auf das nächtliche Gesicht des Dreiländerecks. Mit pointierten Eingriffen auf beiden Rheinufern in allen drei Ländern wird die vielfältige ästhetische und kulturelle Qualität dieses einzigartigen Raumes aus verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmbar.
Live-Film
Die Lichtinstallation ist als Live Film von 90 Minuten Dauer konzipiert. Durch An- und Abschalten der Wegebeleuchtungen, durch Einsatz grenzüberschreitender Lichtstrahlen und unter Einbezug zufälliger Lichter verbindet das Kunstwerk die jeweils charakteristischen Lichtstimmungen zu einer sich verändernder Lichtszene. Dabei öffnen sich neue Räume, wird Dunkelheit neu erlebbar und die Qualität des Dreiländerraumes herausgearbeitet.