Glückserlebnisse im Badener Wald führten den jungen Albert Hofmann zum Studium der Naturwissenschaft – und bereiteten den Weg für seine Entdeckung des berühmt berüchtigten LSD in den 1940er-Jahren
Historisches Museum Baden | Albert Hofmann - LSD und mehr
Die Badener Ausstellung widmet sich Hofmanns Lebensweg, seiner Forschung, aber auch seiner Liebe zur Natur und ganzheitlichen Weltsicht. Vor diesem Hintergrund trägt sie auch zu einer differenzierten Diskussion des LSD bei.
Albert Hofmann wuchs als ältestes von vier Geschwistern auf. Er begann 1925 sein Chemiestudium an der Universität Zürich und promovierte vier Jahre später mit Auszeichnung. Anschliessend war er für mehr als vier Jahrzehnte bis zu seiner Pensionierung 1971 bei Sandoz in Basel tätig. Im Jahr 1943 entdeckte er die halluzinogene Wirkung des LSD. Eine grosse Freundschaft bestand zu Ernst Jünger (siehe etwa: Besuch auf Godenholm). Anlässlich seines 100. Geburtstags fand vom 13. bis 15. Januar 2006 in Basel das Symposium „LSD – Sorgenkind und Wunderdroge“ statt. Ende 2007 erhielt der Psychotherapeut Peter Gasser aus Solothurn die Erlaubnis der aargauischen Ethikkommission, LSD zu therapeutischen Zwecken versuchsweise zu benutzen, was Albert Hofmann in einem Fernseh-Interview als Erfüllung seines Traums beschrieb.