Die Schweiz ist auch ein Auswanderungsland: Eine Ausstellung in Schwyz stellt die so genannte 5. Schweiz anhand von Einzelportraits vor. Thematisiert wird die Gründung der Auslandschweizer-Organisationen und es werden faszinierende Geschichten von damaligen und heutigen Auswanderern erzählt. Anhand aussergewöhnlicher Exponate werden einzelne Persönlichkeiten – wie beispielsweise den «Türken-Müller» aus Luzern vorgestellt, welcher als Direktor der Orientbahn in Istanbul Karriere mach
Forum Schweizer Geschichte Schwyz | Ausstellung: Die Schweiz anderswo
In Sumatra viel Geld verdient oder in New York Brücken gebaut - die Ausstellung «Die Schweiz anderswo» erzählt Auswanderer-Erfolgsgeschichten.
Im 19. Jahrhundert massenhaft ausgewandert
751’800 Schweizerinnen und Schweizer leben heute in 200 Ländern rund um den Globus. Viele haben sich in der neuen Heimat niedergelassen, andere kehren später zurück. Wanderbewegungen gehören zur historischen Normalität: Bis zur Französischen Revolution stellt der Solddienst den häufigsten Migrationsgrund dar. Seit der frühen Neuzeit sind vermehrt Handwerker, Kaufleute, Geistliche, Gelehrte und andere Fachkräfte in Europa unterwegs. Zum Massenphänomen wird die Emigration im 19. Jahrhundert: Ganze Familienverbände sowie Geschäftsleute machen sich auf in ferne Länder und Kontinente – verbunden mit der Hoffnung auf das wirtschaftliche und private Glück.
Die eigene Geschichte aufschreiben lassen
Ein vielfältiges Rahmenprogramm lädt zur Reflexion mit dem Thema ein. Wie wäre es mit der Erforschung der eigenen Familiengeschichte? An ausgewählten Sonntagen lädt das «Büro für Migrationsgeschichten» die Besucher dazu ein, Auswanderungsgeschichten aus ihrer Familie zu erzählen und diese schreiben zu lassen.