Die Strassentaube gehört zum Bild der Städte wie Asphalt, Beton und Glasfassaden. Wie kaum ein anderes wildlebendes Tier findet sie dank ihrer Anpassungsfähigkeit selbst in Metropolen Lebensraum. Eine neue Sonderausstellung des Naturmuseums Thurgau wirft bis einen facettenreichen Blick auf die gefiederte Begleiterin des Menschen.
Die Strassentaube – zwischen Friedenssymbol und Grossstadtungeziefer
Die Ausstellung im Naturmuseum Thurgau bietet Gelegenheit, die gefiederte Begleiterin des Menschen in ihren vielfältigen Facetten kennenzulernen.
Verehrt und verpönt
Die Taube ist mit dem Menschen seit Jahrtausenden verbunden. Sie wurde als Dünge- und Fleischlieferantin in Gefangenschaft gehalten, als Überbringerin von Briefen gezüchtet oder als Symbol der Liebe und des Friedens verehrt. Heute sorgen hohe Bestände von Strassentauben vielerorts für Diskussionen. Doch es gibt erprobte Lösungen für ein konfliktarmes Zusammenleben. Die Ausstellung «Strassentaube – verehrt und verpönt» versucht eine Annäherung an das Tier. Lebensechte Präparate, spannende Objekte und interaktive Stationen beleuchten die Biologie der Strassentaube, die Probleme, die sie verursachen kann und zeigen deren Lösung auf. Geschichte und Symbolik des Vogels sind ebenso Thema wie seine wilde Verwandtschaft. Die vom Naturmuseum Solothurn produzierte Ausstellung ist ergänzt mit Kurzporträts und Präparaten weiterer Tierarten, die mit dem Menschen verbunden sind, angefangen bei der Bettwanze bis zum Steinmarder. Die Ausstellung wird begleitet von einem vielfältigen Rahmenprogramm.