Die Ausstellung «Sabor» beleuchtet die unglaubliche Geschichte des freundlichen Riesen, der 2,37 Meter gross, 270 Kilogramm schwer und mit 500 Metern Kabel im Bauch ausgestattet ist. Sabors Reise führte ihn von der Landi 1939 in Zürich über internationale Destinationen via Brüssel oder Finnland bis nach Übersee.
Der erste Maschinenmensch Europas kam aus dem Appenzellerland
- Publiziert am 17. Dezember 2024
Europas erster Robotermensch
Vor 100 Jahren, im Jahr 1923, träumte der 13-jährige August Huber in Teufen von etwas, das die Menschheit seit jeher fasziniert: dem Schaffen eines menschlichen Ebenbildes. Mit handwerklicher Kreativität und technischem Geschick entwickelte er einen der ersten Maschinenmenschen Europas: Sabor. Dieses mechanische Wunderwerk, das laufen, winken, sprechen und sogar rauchen konnte, erblickte in einer Zeit das Licht der Welt, als die Robotik noch in den Kinderschuhen steckte.
Sabor reist in die Welt
Anhand bislang unveröffentlichten Archivmaterials zeichnet die Ausstellung Sabors Weg vom Appenzellerland in die Welt. Sie dokumentiert in fünf Kapiteln seine Entwicklung, die technischen Details sowie kuriose Anekdoten seiner weiten Reisen. Ein Highlight ist die erstmals ausgestellte Fotostrecke des LIFE Magazine-Fotografen Ralph Crane.
Als besonderes Erlebnis empfängt Sabor die Besucher:innen persönlich. Eine Kooperation mit dem Energie Kosmos in Münchenstein – seiner neuen Heimat – macht es möglich, ihn erstmals auch an seiner Geburtsstätte zu sehen. Denn nicht zuletzt reiht sich August Huber als Tüftler und Konstrukteur in den Kontext der Teufner Baumeister Grubenmann ein, die in ihrem Schaffen von einer ähnlichen Neugier angetrieben wurden.
(Textgrundlage: Zeughaus Teufen)