Das Artilleriewerk Heldsberg bietet einen einzigartigen Einblick in die Verteidigungsanstrengungen der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs. Diese beeindruckende Festung liegt am südlichen Rand des Rheintals in St. Margrethen und wurde zwischen 1939 und 1941 als Reaktion auf die Bedrohung durch das nationalsozialistische Deutschland erbaut. Sie diente dazu, den strategisch wichtigen Übergang ins Rheintal zu kontrollieren und zu verteidigen.
Das Artilleriewerk Heldsberg – Verborgene Festung im Rheintal
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Geschichte
Das Artilleriewerk Heldsberg war seit dem zweiten Weltkrieg Teil der Grenzbefestigungen im Rheintal. Durch seine Lage kontrollierte es mit seinen vier 7,5 cm Festungsgeschützen im Norden das Südende des Bodensees und im Süden die Rheinübergänge bis Montlingen. Sieben eingebaute Maschinengewehre und weitere in den Aussenbunkern eingesetzte Infanterie- und Panzerabwehrwaffen deckten den Zugang, die Abdeckung und die Umgebung. Mit einer Stollenlänge von 1’000 Metern war das Werk Heldsberg eine der grössten Grenzfestungen. Die Besatzung betrug 200 Mann, diejenige der Aussenverteidigung 400 Mann. Erbaut in den Jahren 1939 bis 1941, unter Geheimhaltung bis 1990, wurde das Werk nach seiner Ausserdienststellung 1993 vom Verein Festungsmuseum Heldsberg übernommen und als Museum eingerichtet.
(Textgrundlage: Festungsmuseum Heldsberg in St. Margrethen)