Schon zu Lebzeiten wurde Henry Dunant verehrt und bis heute existieren rund um den Globus Fans, die ihn für sein nachhaltiges humanitäres Wirken hoch schätzen. Vom seinem Hero-Status zeugen zahlreiche Objekte, Souvenirs und Gadgets, die mit seinem Konterfei «spielen» oder seinen Namen tragen. Für seine erste Fokus-Ausstellung nach Wiedereröffnung ist das Museum auf der Suche nach solchen Dunant-Erinnerungsstücken, die sich rund um den Globus in privaten oder institutionellen Händen befinden.
Call for Objects: Souvenirs mit Bezug zu Henry Dunant
- Publiziert am 31. Oktober 2023
Der Name Henry Dunant ist auf vielen Objekten zu finden: Von Briefmarken über Medaillen, Silberlöffel, Espresso-Tassen, T-Shirts bis hin zu einem Merchandise-Artikel von Star Trek – ein Stoff-Patch des Spital-Spaceships «Henri Dunant» aus der Starfleet International. Auch als mobiles Denkmal ist Dunant unterwegs: als ICN-Neigezug und als Ausflugsschiff auf dem Genfersee. Mit dem partizipativen Projekt DunantSouvenir will das Henry-Dunant-Museum einen spielerischen Bogen in die Gegenwart schlagen. Mitmachen ist einfach: Interessierte können auf der Museumswebsite ein Formular ausfüllen, ein Foto oder Selfie mit dem Objekt anhängen und eine kurze, persönliche Geschichte einreichen.
Henry Dunant zählt zu den wirkungsmächtigsten Schweizer:innen. Geboren am 8. Mai 1828 in Genf als ältester Sohn reicher Eltern erlebte Henry Dunant eine sorgenfreie Jugend. Schon früh kam er jedoch durch seine Mutter in Kontakt mit der Unterschicht der Stadt Genf. Diese Begegnungen haben aus Henry Dunant den sozial engagierten Menschen gemacht, der er sein Leben lang geblieben ist. Beruflich wirkte Henry Dunant in Nordafrika, wo er zuerst bei einer Gesellschaft angestellt war, danach sein Glück als Unternehmer versuchte. Der Überlebenskampf um seine Firma brachte ihn schliesslich 1859 nach Solferino, wo er das Leid und Elend der verwundeten Soldaten miterlebt und darüber sein Buch «Un souvenir de Solférino» geschrieben hat. Dieses Buch ist der Grundstein für die Entstehung des Roten Kreuzes im Jahr 1864. Dunant muss nach Jahren des Glanzes und Ruhms zwanzig Jahre der Armut, Einsamkeit und Krankheit durchleben. Durch seine Stuttgarter Freunde kommt er ins Appenzellerland, wo er bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1910 in Heiden lebt.