Architecture for Refugees verstehen sich als Community, die ein Zusammenleben der verschiedenen sozialen Gruppen anstrebt, geprägt von realem Kennenlernen und Austausch. Dafür braucht es Räume, architektonisch und sozial durchlässig, wo Begegnungen erst möglich sind. Sie vernetzen sich in dieser Idee mit allen Menschen. Vor allem ist ihr Augenmerk auf Flüchtende und Flüchtlinge gerichtet.
Anerkennungsbektrag Kulturelle Teilhabe | 2020 Kanton Zürich | Architecture for Refugees
Die Open City ist ihre Vision – die inklusive Stadt, in der keine Schranken den sozialen Austausch erschweren.
Eine offene Stadt – eine offene Gesellschaft
Architecture for Refugees glauben an eine Menschheit, die auf Gleichberechtigung und Chancengleichheit beruht und kämpfen für eine Gesellschaft, die auf eine natürliche Weise Flüchtlinge einbezieht, um ihre Lebens-, Arbeits- und Freizeitstandards zu verbessern. Damit Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, nicht jahrelang isoliert warten müssen, um ein neues Leben zu beginnen. Sondern willkommen geheissen, gleich behandelt und respektiert werden. Damit Flüchtlinge die Möglichkeit und Hilfsmittel haben, ihre Kenntnisse zu entwickeln und unabhängig zu sein.
Freiräume schaffen
Um Inklusion Realität werden zu lassen, suchen sie nach besseren architektonischen und städtebaulichen Lösungen, die die Lebensbedingungen der Flüchtlinge und ihre soziale, kulturelle, räumliche und wirtschaftliche Integration in unserer Gesellschaft verbessern. Konkretes Ziel ist es, städtische Annäherungsräume für Flüchtlinge und die lokale Bevölkerung zu schaffen, die spontane Begegnungen und den Austausch zwischen diesen beiden Gesellschaftsschichten ermöglichen, die sich sonst nicht treffen würden. Architecture for Refugees organisieren Ausstellungen, Workshops, Themenfestivals zur Open City. Sie führen regelmässig Stadtführungen durch, in denen Zürich mit fremdem Auge betrachtet wird und vernetzen sich mit anderen Gruppen, die auf das gleiche Ziel hinarbeiten.