Wie sich Familie leben lässt, ist eine von Tabea Steiners Grundfragen. Sowohl in ihrem Debüt «Balg» – nominiert für den Schweizer Buchpreis 2019 – als auch in ihrem zweiten Roman «Immer zwei und zwei» (Edition Bücherlese 2023) erzählt Tabea Steiner von Familiengefügen und was vor allem ein Ausbruch daraus bedeutet.
Tabea Steiner lotet Alternativen zum traditionellen Familienmodell aus
In ihrem zweiten Roman geht die Ostschweizer Autorin verschiedenen Formen von Gemeinschaftsverhältnissen auf den Grund.
Tabea Steiner (*1981) studierte Germanistik und alte Geschichte. Sie ist auf einem Bauernhof in der Ostschweiz aufgewachsen und lebt heute in Zürich. Die Autorin erhielt 2009 den Literatur-Förderpreis der IBK zugesprochen und nahm 2011 an der Autorenwerkstatt am LCB teil. 2014 war sie Artist in Residence in Genua, 2019 Stipendiatin am LCB. 2020 wird ihr ein Werkbeitrag der Stiftung Landis & Gyr zugesprochen, 2021 der Förderpreis des Kunstpreises Zollikon, 2022 ein Freiraumbeitrag des Kantons Zürich. Ihr erster Roman «Balg» erschien im Frühjahr 2019 in der Edition Bücherlese und wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert. 2022 erscheint «Provinces», eine Auswahl ihrer Essays in englischer Übersetzung bei Strangers Press. Tabea Steiner ist Mitglied der Autorinnengruppe RAUF.
Immer zwei und zwei | Klappentext
Obwohl sich die Lehrerin und Künstlerin Natali von der religiösen Erziehung ihrer Eltern abgewendet hatte, heiratet sie Manuel, Mitglied einer Freikirche, und wird so wieder Teil einer streng christlichen Gemeinschaft. Zunehmend ist sie um ihre eigene und die Unabhängigkeit ihrer Töchter besorgt. Als sie die alleinstehende Theologin Kristin kennenlernt, wird ihr klar, dass sie so nicht weiterleben kann.