«Pier Paolo Pasolini. Who is me» zeigt in einem vielschichtigen Ausstellungsportrait die herausragende Persönlichkeit des Künstlers und lädt zu einer Wiederentdeckung des von Kontroversen geprägten Werkes ein.
Strauhof Zürich | Pier Paolo Pasolini. Wer ich bin
Pier Paolo Pasolini, der polarisierende Cineast, Poet und Denker fasziniert und verstört auch 30 Jahre nach seinem Ableben mit der Schärfe seiner kulturellen und politischen Kritik und der Bildgewalt seines filmischen Werks. Die Ausstellung «Who is me» von Peter Erismann und Ricarda Gerosa im Zürcher Strauhof führt mittels Stichworten, die dem bio-bibliografischen Gedicht «Poeta delle ceneri» (dessen Arbeitstitel «Who is me» lautete) entnommen sind, durch die persönliche, künstlerische und geistige Landkarte des Autors. Die in der Ausstellung präsentierten Manuskripte, Briefe, Erstausgaben, Fotografien, Bilder und in einer erstklassigen Videoinstallation zur Schau gestellten Filmausschnitte sind zu einem anmutigen und vielschichtigen Porträt zusammengeführt. Die so vermittelte komplexe Persönlichkeit Pasolinis bringt sowohl sein unbequemes und streitbares Naturell zum Ausdruck als auch seine unvergleichliche Sensibilität und poetische Kraft und lädt zu einer (Wieder-)Entdeckung seines imposanten Werkes ein.