Es ist der letzte Höhepunkt des Kalten Kriegs, Europa streitet über den Nato-Doppelbeschluss, Nenas «99 Luftballons» laufen in Dauerschleife und die Sommertemperaturen steigen erstmals auf 40 Grad. Während Lukas Holliger seinen historischen Figuren verbriefte Zitate in den Mund legt, schreibt er für sein Ermittlerteam pointierte Dialoge, die den vielfach ausgezeichneten Theater- und Hörspielautor erkennen lassen.
Lukas Holligers tragikomische Bestandsaufnahme eines Jahres
- Publiziert am 1. Juli 2024
Lukas Holliger (*1971) studierte zunächst Germanistik, Kunstwissenschaften und Geschichte in Basel. Ab 1995 widmete er sich dem Theater und gewann bereits mit seinen frühen Stücken mehrere Förderpreise. Es folgten Auftragswerke und Uraufführungen an renommierten Theatern in Deutschland und der Schweiz. Lukas Holligers Hörspiele werden regelmässig in den Programmen von SRF, ARD und Deutschlandfunk ausgestrahlt. 2013 war er auf der Shortlist für den Hörspielpreis der Kriegsblinden, 2017 mit seinem ersten Roman «Das kürzere Leben des Klaus Halm» für den Schweizer Buchpreis nominiert. Seit 2006 arbeitet Holliger zudem als Satire-Redaktor bei SRF Kultur. Er lebt in Basel.
1983. Verfluchte Hitze | Klappentext
Der russische Hellseher Danilo Gromow liegt tot in seiner düsteren Villa und seine Butlerin Jana ist wie immer sturzbetrunken. Ausgerechnet Kriminalkommissär Heiner Glut, der tags zuvor einen Wald in Brand gesteckt hat, soll diesen Fall lösen. Den einzigen Hinweis, den er findet, ist der Eintrag «Novosti» in Gromows Agenda. Unterstützte der dubiose Prophet die Berner Filiale der sowjetischen Nachrichtenagentur Novosti, die Bundesrat Rudolf Friedrich gerade in einer Hauruckaktion schliessen lassen will?
1983. Verfluchte Hitze | Stimmen
«1983 – Verfluchte Hitze ist eine grossartige und witzige literarische Zeitreise mitten in den Kalten Krieg.» – Bücherstimmen | «Pointierte Dialoge, Witz und dramaturgische Raffinesse zeichnen dieses Buch aus!» – Lesen Magazin | «Holligers Texte sprühen Funken in ihrem Eigensinn, überzeugen mit erzählökonomischer Raffinesse und sprachlicher Gewandtheit.» – Hardy Ruoss
(Textgrundlage: Rotpunktverlag)