Schriftstellerin, Therapeutin und Pianistin ist die Tessinerin Giuliana Pelli Grandini. Der Mut, die gängigen Schemen zu durchbrechen, verleiht ihren Texten eine ganz spezielle Note.
Literatur Tessin | Giuliana Pelli Grandini
Schreiben heisst heimkehren
Sie schreibt über Erlebnisse von Kindern und häufig über Therapiestunden mit verstörten Kindern. «La statuina di Meissen e il mandala» («ALBAROSA Geschichte einer Psychomotorik-Therapie») hiess ihr erstes Buch und 2005 folgte «La mummia bambina» («Das Mumienkind. Einakter. Kleine Geschichten von Kinderschatten»). Für dieses Buch wurde Giuliana Pelli Grandini 2005 mit dem Schiller-Preis ausgezeichnet.
«ALBAROSA» ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, das in den ersten Lebensmonaten eine traumatische Situation überlebt hat. Die Therapie ist eine Reise zwischen Himmel und Erde. Die Lebensgeschichten im Buch «Das Mumienkind» bezeichnet Giuliana Pelli Grandini als «Einakter». Tatsächlich sind es höchst einfühlsame und ergreifende Berichte über Schlüsselmomente in Kinderleben. Sie sind keiner literarischen Gattung zuzuorden, wirken wie poetische Märchen oder Theaterszenen. Mit verstörendem Inhalt allerdings.