Édouard Louis, der 2015 mit «Das Ende von Eddy» zu einer vielbeachteten Stimme der französischen Literatur wurde, beginnt seinen neusten, erneut stark autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach wenigen Seiten süchtig nach mehr ist. Ein seltener Glücksfall – ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun
Edouard Louis | Anleitung ein anderer zu werden
- Publiziert am 19. Oktober 2022
Édouard Louis gehört aktuell zu den wichtigsten Stimmen der französischen Literatur. Der 26-jährige homosexuelle Schriftsteller kommt aus ärmlichen, konservativen Verhältnissen. «Anleitung ein anderer zu werden» (2022) ist nach «Das Ende von Eddy» (2015), «Im Herzen der Gewalt» (2017), «Wer hat meinen Vater umgebracht» (2019) und «Die Freiheit einer Frau» (2021) sein fünfter Roman. In allen Büchern geht es um Identität und Gewalt.
«Ich habe keine einzige schöne Erinnerung an meine Kindheit» Édouard Louis
Anleitung ein anderer zu werden | Die Synopsis
Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschliessen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich wieder und wieder, schliesst Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Édouard Louis hat ein grosses Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt.
Anleitung ein anderer zu werden | Stimmen
«Ein seltener Glücksfall – ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.» – The New York Times | «Édouard Louis beginnt seinen neuen, autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach
wenigen Seiten süchtig nach mehr ist.» – Zeit Magazin