In wöchentlichen Videos zeigen zwei Studentinnen aus Zürich, wie sie sich langsam einer selbstversorgenden Ernährung annähern: Jagen, Sammeln, Ernten.
ZHdK Bachelorarbeiten | Green & Hungry
- Publiziert am 31. Mai 2016
In 13 Wochen zum Selbstversorger
Die Mission von Green&Hungry? Eine Diskussion über machbare Nachhaltigkeit anzureissen, einen Einblick in den Aufwand hinter einer Mahlzeit zu bekommen, sich mit anderen darüber auszutauschen. In ihrer Abschlussarbeit Green&Hungry probieren zwei Studentinnen der Zürcher Hochschule der Künste alle Varianten der selbstversorgenden Ernährung aus. In Videos, Blogposts und auf Instagram teilen sie ihre Erfahrungen während den wöchentlichen Experimenten und zeigen, was sich von jedermann im Alltag umsetzen lässt.
Umweltbewusst in der Stadt
Ist es machbar, sich in der Stadt umweltbewusst und selbstversorgend zu ernähren? Wie viel Arbeit steckt eigentlich in einer einzigen Tomate oder gar einem Ei? Wie sieht es aus mit Fischen, Pflücken oder sogar Betteln? Jede Woche versuchen sich Franca und Seraina an einem neuen Experiment zum Thema selbstversorgende Ernährung. Das Videotagebuch wird jeden Sonntag mit einem dazu passenden Blogpost veröffentlicht, in regelmässigen Abständen werden Fortschritte und Fragen auf Instagram geteilt. Das Ziel von Green&Hungry ist nicht, bis Juni komplette Selbstversorger zu werden, sondern herauszufinden, wie sich Selbstversorgung und Nachhaltigkeit in den urbanen Alltag integrieren lassen.
Mit den Händen arbeiten
In ihrem Studium an der Zürcher Hochschule der Künste haben die beiden Studentinnen von Cast | Audiovisuelle Medien zwar gelernt, wie man Videos schneidet und animiert, Social Media pflegt oder auch programmiert – aber «mit den Händen zu arbeiten» kam für die beiden bisher zu kurz. So sind die handfesten Experimente der perfekte Ausgleich für die beiden: Sie lassen Sushi nachwachsen, wühlen in Müllcontainern, bauen einen Hühnerstall und machen saisonale Lebensmittel ein.