Das Zeughaus Teufen zeigt bisher unveröffentlichte Fotos der Künstlerin Regula Engeler. In ihren experimentellen Arbeiten dreht sich alles um den Wandel. «Es bleibt alles anders» – das wäre auch der Titel der vorerst ausgefallenen Kulturlandsgemeinde 2020 gewesen. Im arttv-Video erklärt Hanspeter Spörri von der Konzeptgruppe, wieso man sich gegen eine digitalisierte Ausgabe des vielschichtigen Kulturevents entschied.
Zeughaus Teufen | Regula Engeler - Fotografien
Die Künstlerin Regula Engeler hat die Fotografie als ihr ideales Medium entdeckt. In Teufen zeigt sie demnächst ihre rätselhaften Zwischenbilder.
Wandlung der Realität
Für die Begleitausstellung der diesjährigen Kulturlandsgemeinde hatten die Organisatoren die Künstlerin Regula Engeler angefragt. In ihren Bildern, die oft mit einer einfachen Lochkamera oder alternativ im Mittelformat entstehen, geht es oftmals um den Wandel. Dies passte bestens zum vorgesehenen Motto «Es bleibt alles anders» , unter dem Festival 2020 stehen sollte. In ihren Werken erforscht die Künstlerin Licht und Schatten, sucht nach Formen der Realität, wobei sich das Disparate als eine Konstante in ihren Arbeiten zeigt. «Mich interessiert die Veränderung der Realität», sagt Regula Engeler. Die Künstlerin erforscht, wie Bilder zu einer veränderten Wahrnehmung führen können. Die Ausstellung mit dem Titel: «The as usual dance towards the other flight to what is not» umfasst eine Auswahl bisher unveröffentlichter Arbeiten aus ihrem fotografischen Archiv: Lichtspiele, Pflanzliches, Farbräume – Zwischenbilder in rätselhaften Abläufen.
Die Kulturlandsgemeinde
Das zweitägige Festival Kulturlandsgemeinde wird von einer Genossenschaft getragen. Ihr Zweck ist es, jährlich die Kulturlandsgemeinde zu organisieren. Seit 2005 findet die öffentliche Kulturveranstaltung jeweils am ersten Maiwochenende und an wechselnden Orten im Kanton statt. Die Kulturlandsgemeinde greift gesellschaftliche Fragen auf und erforscht diese mittels verschiedener Formen. Sie ermöglicht die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Disziplinen (Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik) und bietet eine Plattform für Referate, Debatten und künstlerische Beiträge. Die Eindrücke, Stimmungen, Erkenntnisse, Behauptungen, Ergebnisse der vielfältigen Begegnungen am ersten Kulturlandsgemeindetag fliessen in die ‹Sendschrift› ein, ein Manifest der Kulturlandsgemeinde, das am zweiten Tag des Festivals verlesen und in alle Himmelsrichtungen verschickt wird.
Die Kulturlandsgemeinde ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Veranstaltung, die der gesamten Bevölkerung kostenlos zugänglich ist. Jede natürliche oder juristische Person, die mindestens einen Anteilschein erwirbt, kann der Genossenschaft beitreten. Der Vorstand setzt sich aus Hannes Göldi (Präsident), Barbara Auer, Margrit Bürer, Gabriela Falkner, Theres Inauen und Peter Surber zusammen. Mit dem Entscheid für die Form der Genossenschaft ist der Wunsch verbunden, dass die Kulturlandsgemeinde von möglichst vielen Interessierten mitgetragen wird.