Das Davoser Stimmvolk hat sich gegen den Investitionskredit von 4 Millionen Schweizer Franken entschieden. Diese Entscheidung bedeutet, dass das Projekt «Sammlung Ulmberg» nicht realisiert werden kann – ein herber Rückschlag für die kulturelle Entwicklung der Region und die internationale Positionierung des Museums.
Verpasste Chance für Davos
- Publiziert am 25. November 2024
Provinzieller Entscheid
Mit dem NEIN zum Erweiterungsbau kann die hochkarätige Sammlung Ulmberg, eine der bedeutendsten Kollektionen von Meisterwerken der Klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst, nicht in Davos beherbergt werden. Damit geht auch die Möglichkeit verloren, Davos als kulturellen Leuchtturm international zu etablieren.
Die Sammlung Ulmberg hätte Werke von Künstlern wie Max Beckmann, Lyonel Feininger, Francis Bacon und Louise Bourgeois umfasst, die als Dauerleihgabe erstmals vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Der geplante Erweiterungsbau hätte zusätzlich moderne Ausstellungsräume, Depots sowie einen Veranstaltungs- und Kunstvermittlungsraum geschaffen. Selbstverständlich ist ein demokratischer Entscheid zu respektieren auch wenn dieser von einer Aussenperspektive betrachtet, doch eher als provinziell wahrgenommen werden könnte.