Für das Jahresprojekt 2024 von Murikultur wurden Künstler:innen aus der ganzen Schweiz eingeladen, sich auf Spurensuche zu begeben, um Frauen in Muri und ihr Wirken in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen. Rund 60 sind dem Ruf gefolgt und haben speziell für das Projekt neue Werke geschaffen. Auch die lokale Bevölkerung wurde zur Teilnahme eingeladen. Deren Beiträge sind jetzt in der 2. Ausstellungsstaffel zu sehen.
VENUS VON MURI geht in die zweite Runde
Die künstlerische Spurensuche nach den Frauen von Muri setzt sich mit rund 40 neuen Kunstwerken fort.
Beteiligte Kunstschaffende
Michaela Allemann, Sandra Autengruber, Christine Bänninger, Kathrin Bänziger, Marilin Brun, Brigitt Bürgi, Paul Egli, Daniela Egli-Petermann, Ulrich Elsener, Ursula Anna Engler, Klodin Erb, Larissa-Katharina Frei-Hutter, Pearlie Frisch, Monika & Pia gasser&gisler, Seda Hepsev, Dieter Holliger, Karola Keusch, Maksim Klopfstein, Denise Kobler, Carola Lantermann, Maria Josefa Lichtsteiner, Sara Masüger, Beatrix Motsch, Victorine Müller, Veronika Müller, Irene Naef, Marlène Pichler, Rare Seams (Rosemary Rauber Singleton & Shaun Dziedzic), Neda Razavipour, Verena Romanens, Monika Rosa Rossi, Ueli Sager, Margrit Rosa Schmid, Verena A. Schütz, Kollektiv «Sticken für Venus» (Irene Brühwiler, Christine Läubli, Barbara Wälchli Keller, Marianna Gostner, Rita Steiner, Johanna Albrecht), Barbara Tresch-Stuppan, Saadet Türköz, Ana Vujić.
Ausbruch – Aufbruch / vielgestaltig – selbst ermächtigt
In der zweiten Ausstellungsstaffel nehmen die Künstler:innen, stellvertretend für alle Frauen, das Heft noch stärker in die eigene Hand. Ihre VENUS erscheint vielgestaltig, handelt selbstbestimmt, foutiert sich um Rollenklischees, formt ihr Bild und überhaupt ihr Dasein nach eigenem Gusto. Neben zehn bisherigen setzen 32 neue Künstler:innen den Ausbruch und Aufbruch fort. Die Werke der zweiten Ausstellungsstaffel manifestieren sich in vielen Medien, von klassischer Malerei oder Stickerei bis hin zu raumgreifenden multimedialen Installationen und Performances. Sämtliche Werke sind speziell für das Projekt und seine örtlichen Situationen realisiert worden. Die VENUS VON MURI blickt auch über ihr lokales Umfeld hinaus. Sie ist weltoffen und solidarisiert sich mit ihren unterdrückten und existenziell bedrohten Schwestern in vielen Teil unserer Welt. So finden am 14. September im Rahmen der Veranstaltung SISTERS OF VENUS auf dem Klosterhof Muri künstlerische Interventionen und Performances statt, u.a. von Dieter Holliger, Neda Razavipour und der Sängerin Saadet Türköz.
(Textgrundlage: Murikultur)