Das Museum Bruder Klaus Sachseln ist seit seinen Anfängen auch ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst, der weit über Obwalden hinaus strahlt.
TANDEM | Kunst 2011 im Dialog mit 1981
1981 fand im Museum Bruder Klaus und im öffentlichen Raum von Sachseln und Flüeli die Ausstellung «Niklaus von Flüe 1981» statt. Dreissig Schweizer Künstlerinnen und Künstler zeigten – 500 Jahre nach dem Stanser Vorkommnis von 1491 – Werke, die sich unterschiedlich eng am Thema des Eremiten, Friedensstifters und Visionärs Bruder Klaus orientierten. Der Rat von Bruder Klaus hatte damals zur Einigung zwischen den zerstrittenen Stadt- und Landkantonen geführt.
Zeitgenossen im Dialog mit Altmeistern
In der Ausstellung 1981 waren bedeutende Namen der zeitgenössischen Schweizer Kunst vertreten. Viele ihrer Werke wurden für die Sammlung des Museums angekauft und bilden den Kern der Rückschau «Niklaus von Flüe 1981», bis 1.11.2011 im Museum Bruder Klaus zu sehen. Im Rahmen des Tandemprojektes reagieren Studierende der HSLU – Design & Kunst mit aktuellen Arbeiten auf Werke dieser Rückschau.
Zentralschweiz fährt Tandem
Das Projekt «Tandem» ist eine Initiative des Schweizer Kunstvereins und der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Fünf Kunstinstitutionen widmen ihre Ausstellungen der Zentralschweizer Kunst der 70er Jahre und folgen den Spuren der «Innerschweizer Innerlichkeit» bis in die Gegenwart. Im Verlag Martin Wallimann erscheint dazu ein Katalog als «Reiseführer».
Künstler «Niklaus von Flüe 1981»: Kurt Sigrist, Walter Burger, Trudi Demut, Otto Müller, Franz Eggenschwiler, Ferdinand Gehr und André Thomkins waren ebenso vertreten wie die heute noch aktiven Anton Bruhin, Samuel Buri, Roman Candio, Hans Eigenheer, Pierre Haubensak, Irma Ineichen, Rudolf Mumprecht, Josef Maria Odermatt, Flavio Paolucci oder Ludwig Stocker.
Künstler «Tandem»: Eveline Blum reagiert auf Jürgen Brodwolf, Nicole Buchmann auf Hugo Schuhmacher, Julie Furrer auf Paul Stöckli, Ramon Hungerbühler auf Stephan Wittmer, Jonathan Ruf auf Anton Egloff und Franziska Schnell auf Ilse Weber.