An der Vernissage entfachte der Künstler im Garten der Franz und Rosemarie Eggenschwiler-Wiggli Stiftung eine voluminöse Farb-Rauch-Installation. Damit bespielt er ein neues Feld und erweitert sein ohnehin breites Spektrum an künstlerischen Ausdrucksformen. Seine Werke sind auch in Schweizer Museumssammlungen präsent.
Stiftung Eggenschwiler – Eriswil | Ausstellung Pedro Meier
Pedro Meier ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Multimedia Artist. In einer aufwändigen Einzelausstellung zeigt er sein vielseitiges Schaffen.
Mikado-Skulpturen im Aussenbereich
Auf der Terrasse des Stiftungshauses und im Garten hat Pedro Meier vier grosse filigrane «Mikado-Skulpturen» aufgestellt. In den Farben WEISS – BLAU – GELB – ROT. Der Künstler bezeichnet diese als variable Skulpturen, weil sie nie ganz genau gleich aufgestellt werden. Vielmehr passen sie sich der jeweiligen Örtlichkeit an. Auch unterlaufen seine «Mikado-Skulpturen» den landläufigen Begriff der Skulptur, der von Dauer und Ewigkeitsanspruch geprägt ist. Meiers Arbeiten sind zeitlich begrenzt und zerfallen nach einigen Jahren.
Malerei im Innenbereich
Im Inneren des Gebäudes zeigt Meier im Parterre vier grosse, 100 × 100 cm grosse, quadratische Ölbilder mit dem Titel «Kalligraphie – Weiss-Grau». Für Meier hat die Malerei immer auch etwas mit Kalligraphie zu tun – Handschrift, Zeichen setzen – man spricht ja auch von der so genannten «Bild-Sprache». Weiter findet der Betrachter die Bronze-Skulptur «Geschnürt I», übermalte Kalender-Bilder, asiatische Impressionen auf selbst geschöpften Papieren vom Maulbeerbaum, vier grossformatige Bilder: «Metamorphosen», eine Décollage mit dem Titel «HEROS», sowie ein Bild von «König Ubu» und das Werk «NZZ-Börse-Übermalt». Im ersten Stock findet sich das 120 × 100 cm grosse Ölbild «Flug des Ikarus in die Sonne», ein Zyklus von 12 Sepia-Lithographien – Paraphrasen zu Gedichten von Gerhard Meier, wie ein weiteres grossformatiges, 175 × 120 cm grosses, Ölbild mit dem Titel «Insel Rügen III».