Die «Sollbruchstelle» tritt mit «Projekt 04» in Zürich West erneut in Aktion. Kurz vor dem Abbruch der Liegenschaft mit dem ehemaligen Restaurant Westend wird der Bau zum temporären Kunstraum.
Die Werke, die mehrheitlich eigens für diesen Ort geschaffen wurden, sind vergänglich, denn sie verschwinden mit dem Abbruch. Mit dabei sind u.a. Olaf Breuning, Eric Hattan und Janet Mueller.
Sollbruchstelle | Projekt 04
Kunst am sterbenden Bau, das ist die «Sollbruchstelle». Sie feiert den kurzen Moment der Freiheit zwischen Altbau, Abriss und Neubau.
Grauzone
Nach drei erfolgreichen Ausgaben wartet das Team der «Sollbruchstelle» mit dem «Projekt 04» auf – und zwar im ehemaligen Restaurant Westend und den Büroräumlichkeiten des Orion 1 im Zürcher Kreis 5. Die Grauzone zwischen dem sterbenden Bau und dem Neubau wird künstlerisch mit einer zehntägigen Ausstellung und einem vielfältigen Rahmenprogramm belebt und öffentlich erlebbar gemacht. Vom 14. bis 18. und 21. bis 25. Februar 2018 zeigen Kunstschaffende ihre vergänglichen Werke in in den ehemaligen Büroräumlichkeiten. Durch die mehrheitlich für die Ausstellung entstandenen Kunstwerke wird der kritische Übergang von einem Altbau zu einem Neubau erfahrbar und somit der eigenen Vergänglichkeit ausgeliefert.
Umfangreiches Programm
Teilnehmende Künstler*innen des «Projekt 04» sind: Olaf Breuning, Gregory Hari, Eric Hattan, Georg Lendorff, Nico Sebastian Meyer, Janet Mueller, Valentina Minnig, Luzia Rink, Gwendolyn Versluis und Saskia Widmer. Die Ausstellung wird mit einem Rahmenprogramm im ehemaligen Restaurant Westend ergänzt. Es gibt Konzerte, Lesungen, Performances, Food & Drinks. Unter Einbezug der Architekten des zukünftigen Baus bietet die «Sollbruchstelle» eine Fläche für einen offenen Diskurs an der Schnittstelle zwischen Architektur und Kunst. Die aus den 1980er-Jahren bestehende Liegenschaft an der Förrlibuckstrasse 180 weicht einem dreiteiligen Gebäudekomplex zwischen Hardturmstrasse und Förrlibuckstrasse. Integriert in die Kunstausstellung präsentiert das Architekturbüro EM2N den Neubau.