Zentraler Aspekt der Ausstellung ist die veränderte Wahrnehmung des urbanen Raums in unserer datenorientierten Gesellschaft.
Sensing Place I Haus für elektronische Künste Basel
Welche Freunde befinden sich in ihrer Nähe?
Was bedeutet es, wenn soziale Onlineplattformen und Geoinformationsdienste ihre Daten fusionieren und wir mittels Smartphone abrufen können, welche „Freunde“ sich gerade in unserer Nähe befinden? Wie verändert sich unser Erleben von Stadt, wenn wir diese über mobile Technologien vermittelt erfahren? Wie lassen sich Sensoring- und Monitoring-Daten für die Planung urbaner Infrastrukturen nutzen? Sensing Place untersucht die mediale Durchdringung des urbanen Raums und fragt nach den Auswirkungen der zunehmenden Überlagerung von physischem Stadtraum und virtuellem Informationsraum.
Mehrere ortsbezogene Interventionen in Basel
Elf künstlerische Positionen befassen sich mit den Auswirkungen dieser Verschmelzung auf unsere Vorstellung und Wahrnehmung des urbanen Raums und enthüllen „unsichtbare Topografien“ des Digitalen. Mit ästhetischen bzw. medientechnischen Mitteln thematisieren die Arbeiten die Um- und Neugestaltung des öffentlichen Raums und ermöglichen ungewohnte Perspektiven auf die zunehmende mediale Durchdringung unserer Lebenswelt. Mehrere ortsbezogene Interventionen laden die Besucherinnen und Besucher ein, auch das Dreispitzareal und die Basler Innenstadt anhand von Soundwalks und Handyapplikationen sensorisch zu erkunden.
Zur Ausstellung ist ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit Führungen und Künstlerworkshops geplant. Herausgegeben wird ebenfalls eine umfangreiche Publikation, die im November beim Christoph Merian Verlag erscheint und die neben der Dokumentation der Werke auch theoretische Beiträge zum Thema beinhaltet.