Im Schwerverkehrszentrum Uri bestechen Architektur und Kunst am Bau, wo man es nicht vermuten würde und wo Funktionalität vorherrschend ist.
Schwerverkehrszentrum Uri | Kunst am Bau
Architektur mit Fokus auf die Funktion
Rund eine Million Lastwagen überquert jährlich die Alpen. Um den Schwerverkehr zu dosieren und sicherer zu machen, entstand bei Erstfeld das Schwerverkehrszentrum Uri. Der Bau umfasst eine Fläche von 80’000m2 und bietet Platz für ca. 380 Lastwagen. Dabei sollen täglich rund 150 umfassende Kontrollen durchgeführt werden. Neben einem Verwaltungsgebäude mit Büros, Inkassostellen und Schulungsräumen beinhaltet das Projekt sanitäre Anlagen inklusive Duschgelegenheiten sowie ein Restaurant. Das SVZ ist europaweit einzigartig und bringt als Teil der Nationalstrassen einen wichtigen Beitrag für Verkehr und Sicherheit. Realisiert wurde das Bauvorhaben durch das Architekturbüro CAS Chappuis Aregger Solèr.
Kunst am Bau
Maria Zgraggen hat ein nicht nur in seinen Ausmassen grosses Werk geschaffen, sondern auch nach seinen inneren Dimensionen. Die Künstlerin setzt ein Zeichen, das sich einfügt und heraushebt. Das ein Gegenbild gibt zur Funktionalität des Ortes und zugleich die Klarheit betont, die hier bestimmend und unabdingbar ist. Dass es hier Kunst braucht, das macht dieses Werk deutlich. Erst die Kunst am Bau fasst zur grossen Geste zusammen, was sonst nur Bestandteile funktionaler Abläufe sind, was zwar einen Zweck, aber noch keine Bedeutung hat.