Zweiundzwanzig Künstler:innen vorwiegend aus Deutschland und der Schweiz unter einem Dach: Auf diese Maxime lässt sich die Idee «Projekt Horizonte – offenes Feld» in Schloss Gleina im deutschen Sachsen-Anhalt bringen. Als «Leuchtturm» des Projektes figuriert der Pavillon des Deutschen Künstlers Daniel Theiler im Schlosspark. Die Ausstellung dauert bis zum 22. Oktober 2022
Schloss Gleina | Kunstsommer
Vor acht Jahren hat arttv Chefredaktor Felix Schenker ein Schloss gekauft. Es dient der Kunst und Kultur.
BETEILIGTE KUNSTSCHAFFENDE:
IRENE BISANG (CH)
PHILIPP EICHHORN (D)
ROMUALD ETTER (CH)
NOEMI GAMMA (CH)
BARBARA GWERDER (CH)
ELIZABETH GERDEMAN (D)
LIVIA SALOME GNOS (CH)
ADRIAN HOSSLI (CH)
JENNIFER KUHN (CH)
PAUL LUSSI (CH)
AL MEIER (CH)
BRUNO MÜLLER-MEYER (CH)
HANNA MÜLLER-KAEMPFFER (D)
IRENE NAEF (CH)
JOHANNA NÄF (CH)
SEPIDEH NOURMANESH (CH)
FELIX SCHENKER (CH)
VERENA RENGGLI (CH)
FEDE TAUS (D)
DANIEL THEILER (D) | PAVILLON
CLAUDIA BUCHER (CH) | PERFORMANCE ART
EVELYNE WALKER (CH | KURATORIN
Das Projekt wurde unterstützt von: Lotto-Toto Sachsen-Anhalt, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Dätwyler Stiftung, Casimir Eigensatz Stiftung, Hans von Matt – Stiftung, Kantone: Zug, Uri, Obwalden, Schwyz, Opterra Werk Karsdorf, Rotkäppchen Sektkellerei, Winzervereinigung Freyburg, Weingut Pawis, Weingut Böhme und Töchter, Weinbauverband Saale Unstrut sowie private Spender:innen
22 Künstler:innen unter einem Dach
Eine Woche lang arbeiteten auf Initiative des Schweizer Schlossbesitzers Felix Schenker zweiundzwanzig Kunstschaffende aus Deutschland, Iran, Niederlande, den USA und der Schweiz in eigens eingerichteten Ateliers auf Schloss Gleina sowie im Schlosspark, wo der Kunstpavillon des deutschen Künstlers Daniel Theiler insbesondere in der Nacht zu einer Art Leuchtturm für das Projekt wurde. Unterstützt wurde Schenker beim bereits vor drei Jahren konzipierten Projekt durch die Luzerner Kuratorin Evelyne Walker, den Künstler Al Meier und die Kulturmanagerin Monica Flunser. Das Publikum des Winzerdörfchens Gleina war eingeladen, die Entstehung der Kunstwerke an Ort und Stelle im für alle zugänglichen Schloss mitzuverfolgen. Das Angebot wurde dann auch rege genutzt. Allein an die Eröffnung kamen über 250 Leute. Zu einem Glanzpunkt entwickelte sich die Performance der in der Schweiz, in Horw lebenden und arbeitenden Künstlerin Claudia Bucher.
Ambitioniertes Projekt
50 000 Franken konnten für den Kunstsommer 22 zusammengetragen werden. Ein Kunstprojekt von dieser Grösse und Qualität ist ein Novum für die Region. «Ich sehe in Gleina echtes Potenzial einen Ort der internationalen Begegnung zu schaffen. Es war mir wichtig, dieses Kunstprojekt hier und nicht in einer der nahegelegenen Metropolen Leipzig, Halle oder Erfurt durchzuführen; hier kann man noch so viel bewirken», sagt Schenker. Ein Blick auf die entstandenen Arbeiten zeigt, die Ruhe, Abgeschiedenheit, die Weite der Landschaft und das 1689 im Barockstil erbaute Schloss als Inspirationsquelle geben ihm Recht.
Video zur Ausstellung
Die Werke der Kunstschaffenden sind im Rahmen einer Ausstellung bis am 22. Oktober 2022 im Schloss präsent. Die Luzerner Filmschaffende Esther Heeb hat Impressionen des Kunstsommers 22 auf Video festgehalten. Das Resultat wird in einem Folge-Projekt 2023 in den Räumen der Galerie Vitrine, in Luzern zu sehen sein.