Ein Buch und eine Ausstellung dokumentieren Gadligers jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Künstlern. In den 1970er-Jahren entstanden Werner Gadligers erste Künstlerporträts, inzwischen sind es Hunderte. Sie dokumentieren in erster Linie – aber nicht ausschliesslich – Schweizer Kunst- und Literaturschaffende, bei ihrer Arbeit im Atelier sowie im Privaten, mit Freunden, unterwegs.
Photogarage Zürich | Werner Gadliger
- Publiziert am 16. August 2013
Der Fotograf Werner Gadliger kommt den Schweizer Künstlern nah: Jean Tinguely beim Fussballspiel oder Roman Signer inmitten seiner Experimentier-Werks
Werner Gadliger – Biographie
Geboren 1950 in Kehrsatz bei Bern. Schul- und Jugendjahre in der Stadt Bern.
1966-1969 Fotografenlehre in Basel bei Emil Balzer und Hans Hinz.
Seit 1979 lebt Werner Gadliger als Fotograf, Zeichner und Radierer in Zürich. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen.
1977 Veröffentlichung des ersten Buches Fotografien. Es folgen sechs weitere Bücher und zahlreiche Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften.
2011 erscheint beim Waldgut Verlag der Band «Vom Süden her kommt ein Herz auf Stelzen» mit Fotografien von Werner Gadliger und Gedichten von Nora Iuga. Im selben Jahr präsentierte arttv.ch die Serie «Werner Gadliger – Zeitsprünge».
Heute widmet sich Werner Gadliger vor allem der Fotografie und der Zeichnung.
Wachsamer Blick
Die Ausstellung in der Zürcher Galerie Photogarage und das Buch «Werner Gadliger, Im Atelier und unterwegs: Künstlerporträts» – es erscheint im Benteli Verlag – sind die Quintessenz von Gadligers jahrzehntelanger fotografischer Auseinandersetzung mit Künstlerpersönlichkeiten, denen er sich mit wachem Blick und niemals aufdringlich annähert. Gadligers Talent ist es, mit Taktgefühl und Geduld das innere Wesen der Porträtierten zu erfassen. So entsteht jeweils nicht nur ein Bild der Person, die der Zürcher Fotograf festhält, sondern das Bild schlechthin.