Die Graphische Sammlung der Nationalbibliothek zeigt Arbeiten auf Papier des Schaffhauser Künstlers Ulrich Meister. Sein konzeptioneller Ansatz geniesst in der internationalen Gegenwartskunst erneute Aktualität. Ebenfalls zu sehen sind Meisters Arbeiten in Schaffhausen
Nationalbibliothek | Ulrich Meister
Seit 1995 sammelt die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern kontinuierlich grafische und Papier-Arbeiten sowie Künstlerbücher von Ulrich Meister, die sie in einer Kabinettausstellung zeitgleich mit einer Übersichtsausstellung im Museum Allerheiligen in Schaffhausen zeigen wird.
Ulrich Meister (geboren 1947 in Schaffhausen) ist als Zeichner, Text- und Objektkünstler im Rahmen der Dokumenta IX, Kassel 1992 einem breiten Publikum aufgefallen. Viel beachtet wurden seine präzisen Texte in Verbindung mit Linienzeichnungen und lapidaren Alltagsgegenständen, die auf sprachlicher Ebene visuelle Eindrücke evozieren und ergründen. Meister thematisiert damit einen zentralen Aspekt der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die Ästhetik des Trivialen und Banalen und das Verhältnis von Sprache und Bild.
Ebenfalls zu sehen ist Ulrich Meister gegenwärtig im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen. Die beiden Ausstellungen ergänzen sich hervorragend und ermöglichen ein abgerundetes Bild über den bekannten Schweizer Künstler.