Das Museum in der Villa Langmatt in Baden beherbergt eine Bildergalerie mit Gemälden bedeutender französischer Impressionisten und ihrer Vorläufer, unter anderen von Degas, Monet, Renoir, Sisley, Cézanne und Gauguin.
Museum Langmatt | Portrait
Sidney und Jenny Brown-Sulzer machten sich in der Schweiz nicht nur durch ihr erfolgreiches Industrieunternehmen einen Namen, sondern bauten in ihrer schönen Villa Langmatt eine Sammlung bedeutender Impressionisten auf. Dank dem Vermächtnis des 1987 verstorbenen John A. Brown, des letzten Nachkommen des Sammlerehepaares, konnte die Villa 1990 als Impressionisten- und Wohnmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Von Camille Corot und Eugène Boudin reicht die Sammlung über Edgar Degas, Claude Monet, Auguste Renoir, Camille Pissarro und Alfred Sisley zu Paul Cézanne und Paul Gauguin. Dazu kommen einzelne Werke von Gustave Courbet, Henri Fantin-Latour, Odilon Redon, Pierre Bonnard und der Amerikanerin Mary Cassatt, die in Frankreich wirkte. Zwei Räume sind ganz dem 18. Jahrhundert gewidmet. Die Einrichtung der Villa mit kostbarem Mobiliar und Gemälden zeigt den Lebensstil einer kultivierten Industriellenfamilie in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts. Neben der Bildergalerie richtet das Museum zweimal im Jahr Sonderausstellungen aus. Eine davon beschäftigt sich stets mit einem klassischen Thema, die zweite lädt zeitgenössische Künstler ein, die sich mit der Sammlung oder dem Archiv der Villa Langmatt auseinandersetzen. In diesem Jahr sind dies die Zeichnerin Mireille Gros und die Musikperformerin Fränzi Madörin, die vom 14.9. bis 16.11. 2008 in ‘emotionalen Landschaften’ die Unberechenbarkeit der Witterung in die wohlgeordnete Industriellenvilla holen. Sie werden sich dabei auf die Werkgruppe von Eugène Boudin beziehen.