Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt eine umfassende Ausstellung über den 89-jährigen Medienpionier und Essayfilmer Chris Marker: Abschied vom Kino.
Museum für Gestaltung | Chris Marker
Die Ausstellung versammelt zum ersten Mal mehrere Arbeiten von Chris Marker (*1921), einer der profiliertesten Figuren der jüngeren Mediengeschichte. Filme wie «La jetée» und «Sans soleil» gelten längst als Klassiker des Kinos. Mit seiner Neugier hat Marker aber auch in anderen Feldern pionierhafte Beiträge realisiert: von Text und Fotografie über Buch, Video und CD-ROM bis zu Multimedia-Installationen. Immer wieder hat er Sprache und Bild auf eindringliche Weise miteinander verbunden. Erinnerung und gesellschaftliches Engagement, für Marker wichtige Themen, tauchen auch in seiner jüngsten Arbeit «Staring Back» auf: Kraftvolle Portraitbilder aus sechs Jahrzehnten zeigen auf Reisen zufällig getroffene Menschen, aber auch Figuren der Zeitgeschichte wie Simone Signoret, Akira Kurosawa, Salvador Dalí oder Fidel Castro. Und immer enthüllen die Aufnahmen das prägende Wechselspiel zwischen dem Blick des Betrachters und jenem der Betrachteten.