“Blaue Stunde. Bilder zwischen Tag und Nacht” zeigt auf, weshalb Künstler seit der Romantik fasziniert von der Dämmerung, vom allmählichen Übergang zwischen Tag und Nacht sind.
Museum Allerheiligen | Blaue Stunde
Wenn die Konturen schwächer werden und die Farben langsam verblassen, stellen sich heute wie gestern uralte Sehnsüchte nach einem besseren Morgen ein.
Die Bilder der Ausstellung zeigen, dass das allmähliche „Versinken“ der äusseren Welt im Dunkel der Nacht elementare Fragen nach dem „Woher“ und „Wohin“ des Menschen unmittelbar auslöst. Jenseits von Kitsch und Klischee hat der melancholisch gestimmte Zweifel des Menschen an sich und der Welt nichts von seiner Dringlichkeit verloren. Im Gegenteil: In einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und der allmählichen Erosion allgemein verbindlicher Werte ist für viele gerade die Natur Anlass zur Nachdenklichkeit.
Die Ausstellung Blaue Stunde zeigt Bilder, Fotografien und Zeichnungen aus der Sammlung der Kunstabteilung und stellt der äusseren Dämmerung in der Natur eine innere, menschliche gegenüber.