Originell und unverwechselbar – an der Liste 16 in Basel konnten Besucher einen Einblick in die Bilderwelt des Josse Bailly gewinnen.
Liste Basel I Josse Bailly
Förderpreis für Studierende der Schweizer Fachhochschulen
Der Gewinner des Kunstpreises 2011 der Nationale Suisse ist der 33-jährige Künstler Josse Bailly.
Seine kleinformatigen Ölbilder aus der Serie «Jeu et guerre» vermochten die Fachjury zu überzeugen. Der bereits zum achten Mal verliehene Förderpreis richtet sich an Studierende der Schweizer Fachhochschulen im Bereich «Bildende Kunst und Medienkunst». Damit verbunden sind ein Preisgeld von 15’000 Franken und eine Ausstellung an der internationalen Messe für junge Kunst LISTE 16, The Young Art Fair in Basel. Dieses Jahr wählte die Jury den Preisträger erstmals aus den teilnehmenden Kunstschaffenden an der Plattform 11 in Zürich.
Vergnügliche und martialische Bildwelt
Josse Bailly (*1977) hat sein Studium an der Haute Ecole des Arts in Genf absolviert. Seine kleinformatigen Malereien und seine Zeichnungen entspringen einer obsessiven Beschäftigung mit der Ästhetik des Hard Rock und Heavy Metal der 1960er und 1970er Jahre. Josse Bailly eignet sich diese Vergangenheit an und konstruiert eine originelle, unverwechselbare Bildwelt. Was auf den ersten Blick wie naive Malerei anmutet, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als spielerischer und vielschichtiger Umgang mit Referenzen der Malereigeschichte von Max Bill über Philip Guston bis zum Comicstrip.
Die Jury
Die Jury dieses Kunstpreises setzt sich 2011 zusammen aus: Nikola Dietrich (Kuratorin Museum für Gegenwartskunst Basel), Bernhard Fibicher (Direktor Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne), Olivier Kaeser (Co-Direktor Centre culturel suisse de Paris), Madeleine Schuppli (Direktorin Aargauer Kunsthaus).