Die Video- und Installationskünstlerin Sonja Feldmeier arbeitet mit eindringlichen, erlebnisintensiven Bildern.
Kunstraum Baden | Sonja Feldmeier
In den letzten Jahren arbeitete sie in Berlin, New York, Los Angeles und Tokyo. Immer wieder verliess sie ihr Atelier und flanierte durch die Gegend, um mit ihrer Videokamera alles zu filmen, was ihr interessant und bemerkenswert erschien. Ordnend und gruppierend montiert sie die eingefangenen Sequenzen zu losen narrativen Geweben und integriert diese in materialreiche Installationen. So entstehen erlebnisintensive Räume, in denen das Nachdenken über persönliche und gesellschaftliche Wertvorstellungen Anregung findet.
Für from nowhere to somewhere ist das Transitorische, das Sonja Feldmeiers Werkprozess bestimmt, auch inhaltlich zentral. Ausgehend vom Motiv des Schlafes kreist die Künstlerin einen Themenkomplex ein, der von Übergängen und gleichzeitigen Realitäten handelt. Es geht um Ankunft und Aufbruch, um das Umschlagen von Enge in Weite, um die Kongruenz von Stillstand und Bewegung, um den Übergang vom Diesseits ins Jenseits. Ein Auto, ein mit Tiergeweihen bestücktes Moped und Kopien von Böcklins Toteninsel vervollständigen die Ausstattung einer Installation, die auch von der letzten Reise, dem Tod, handelt.