Das Kunstmuseum Olten würdigt die beiden Schweizer Künstler Franz Anatol Wyss und Alex Sadkowsky mit zwei umfangreichen Ausstellungen.
Kunstmuseum Olten | Wyss & Sadkowsky
Von Franz Anatol Wyss, der 2010 seinen 70. Geburtstag feiert, zeigt das Kunstmuseum Olten in «Übersicht» das vielfältige zeichnerische Opus des Künstlers und fokussiert damit den eigentlichen Kern seiner Tätigkeit. Mit über 130 Exponaten spannt die Ausstellung den Bogen von den ersten Federzeichnungen des 15Jährigen bis zu farbintensiven «gezeichneten Gemälden» aus der Serie «Flugzeit» von 2009. Mit Feder, Blei- und Farbstift, wenig Acryl und Aquarell umkreist der Künstler, der ohne Skizzenbücher und Vorzeichnungen auskommt, immer von Neuem dieselben zeitlos-existentiellen Fragen, die sich am aktuellen Zeitgeschehen ebenso entzünden wie an der Erinnerung oder an der Geschichte.
Alex Sadkowsky ist eine Legende. Der 1934 geborene Künstler war besonders in den sechziger Jahren in der Zürcher Kunstszene vielfältig vernetzt und durch seine einnehmende osteuropäische Erscheinung prägend präsent. Aufgefallen und international bekannt geworden ist er damals mit seinen unverwechselbaren, bunterotischen Gemälden und Zeichnungen. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Kunstmuseums Olten stellt das malerische Œuvre Alex Sadkowskys in den Vordergrund. Gezeigt werden neuere Bilder oder überarbeitete Werke aus früherer Zeit, sowie eine neue Serie von Zeichnungen aus dem Zyklus «animal metaphysicum». Ergänzt wird die Präsentation durch charakteristische Werkgruppen von skulpturalen und zeichnerischen Arbeiten. Zudem sind der Kultfilm «Sad*is*Fiction» von Fredi M. Murer aus dem Jahr 1969 und «Ich liebe mich» von Beat Kuert (2001) zu sehen.