Sonja Sekula (1918–1963) ist eine der wenigen Schweizerinnen, die in New York als Künstlerin erfolgreich war. Die Ausstellung «Sonja Sekula, Max Ernst, Jackson Pollock & Friends» zeigt sie in ihrem Freundeskreis, in diesem Schmelztiegel des künstlerischen Aufbruchs.
Kunstmuseum Luzern | Sonja Sekula, Max Ernst, Jackson Pollock & Friends
Die Idee der modernen Kunst
Hat New York um 1945 Paris tatsächlich die Idee der modernen Kunst gestohlen? Damals kam es jedenfalls zu einer geografischen Verschiebung der Kräfteverhältnisse in der westlichen Kunst. Dieser Umbruch bildet den Hintergrund der Sommerausstellung im Kunstmuseum Luzern.
Sonja Sekula
1936 übersiedelt Sonja Sekula mit ihren Eltern von Luzern nach New York. Dort wird die angehende Künstlerin schnell Teil der vitalen Kunstszene. Sie befreundet sich mit den emigrierten Surrealisten aus Europa rund um André Breton und Marcel Duchamp und knüpft Kontakte zu Peggy Guggenheims Galerie. Ausgehend vom Surrealismus und beeinflusst von der indianischen Volkskunst, entwickelt Sonja Sekula ein eigenwilliges Œuvre. Sie stellt zusammen mit Barnett Newman und Jackson Pollock als Teil der New Yorker Avantgarde aus. Psychische Krisen unterbrechen ihr Schaffen immer wieder, weshalb sie heute weniger bekannt ist als ihre damaligen Weggefährtinnen und Weggefährten. In Luzern ist sie nun zusammen mit diesen umfassend zu entdecken.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung
Robert Barrell, Louise Bourgeois, Peter Busa, Joseph Cornell, Marcel Duchamp, Max Ernst, Arshile Gorky, Balcomb Greene, Jean Hélion, Wifredo Lam, Roberto Matta, Robert Motherwell, Louise Nevelson, Barnett Newman, Jackson Pollock, Alice Rahon Paalen, Mark Rothko, Sonja Sekula, Kurt Seligmann, Sophie Taeuber-Arp, Mark Tobey, Maria Helena Viera da Silva, Tomlin Walker Tomlin, Steve Wheeler