Im November 2021 ging der Kunstraum Kunstkabinen mit einer Eröffnungsausstellung an den Start. Kuratorin Caroline Brühlmann will mit ihrem gewitzten Konzept lokalen und überregionalen Künstler*innen eine Ausstellungsplattform bieten und durch die Nähe zum Bahnhof Brunnen eine breite Öffentlichkeit ansprechen. Nachdem das erste Projekt der mehrteiligen Reihe mit Janine Schranz am 22. Januar endete, eröffnet der Kunstraum bereits im Februar eine neue Ausstellung mit Diana Seeholzer.
Kunstkabinen | Bahnhof Brunnen
Eindrücke der ersten Ausstellung «Janine Schranz – Remembering a voice from afar» © Kunstkabinen
Brunnens neuer Kunstraum
In zwei leeren Telefonkabinen am Bahnhof Brunnen, welche von den SBB für eine Zwischennutzung zur Verfügung gestellt werden, ist ein neuer Ausstellungsort entstanden, in dem die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst zentral ist. Neben lokalen Kunstschaffenden oder solchen mit einem persönlichen Bezug zur Region sind auch Positionen von ausserhalb willkommen. Das Ausstellungsprojekt richtet sich als kulturelles Angebot an die interessierte Bevölkerung von Schwyz, wie auch an ein wechselndes überregionales Publikum von Reisenden, Pendlern und Tagestouristen.
Inklusiv und Zeitgenössisch
Hinter dem Ausstellungsort steht der neu gegründete Verein Kunstkabinen, welcher dem Projekt als organisatorische Grundlage dient. Der Verein verfolgt einen inklusiven Ansatz. Bei der Programmgestaltung werden künstlerische Positionen von Menschen mit und ohne (kognitive) Beeinträchtigung berücksichtigt.
Das Programm
Den Auftakt im Kunstraum Kunstkabinen machte die Künstlerin und Fotografin Janine Schranz (Brunnen/Wien), welche sich mit den Bedingungen von Fotografie, visueller Wahrnehmung und den architektonischen Gegebenheiten von Ausstellungsorten beschäftigt. Für die Ausstellung «Remembering a voice from afar» hat sich Janine Schranz mit der Vergangenheit des Raumes und seiner zukünftigen Rolle als temporärer Kunstraum auseinandergesetzt. Ab Samstag, dem 19. Februar 2022 zeigt Diana Seeholzer (Küssnacht/SZ) mit der Ausstellung «Oase» eine Arbeit aus Keramik, die durch abstrakte sowie an Pflanzen und Tiere erinnernde Elemente den leer stehenden Telefonkabinen neues Leben einhauchen.
