Paris, einst Welthauptstadt der Kunst, hat eine ganze Reihe von Künstlerinnen und Künstlern beeinflusst. Auch in der Sammlung des Kunsthaus Zug finden sich beeindruckende Werke mit direktem oder indirektem Bezug zur legendären Stadt an der Seine.
Kunsthaus Zug | Paris sans Fin
Welthauptstadt der Kunst
Paris war die Welthauptstadt der Kunst, als dort 1908 der Kubismus entstand und sich entfaltete. Eine Strömung, die in der bemerkenswerten Sammlung des Kunsthaus Zug mit Papierarbeiten, Gemälden, Objekten und Plastiken zahlreicher Künstler prominent vertreten ist: Paul Cézanne, Pablo Picasso, Georges Braque, Juan Gris, Fernand Léger, Jacques Villon, Albert Gleizes, Marcel Gromaire, Alexander Archipenko, aus Deutschland August Macke, Franz Marc, Paul Klee, Oskar Schlemmer, sowie aus Österreich Herbert Boeckl und Fritz Wotruba. In der offen gestalteten Sammlungscollage der aktuellen Ausstellung sind auch Werke der Basler Rudolf Maeglin, Walter Moeschlin, Meret Oppenheim, Kurt Seligmann und Walter Kurt Wiemken zu sehen, die Paris wesentliche künstlerische Impulse verdanken. Und für die verdrehte Kunstwelt des komödiantischen Zürcher Picassoverehrers Friedrich Kuhn steht ein eigener Raum bereit.
Sammlungscollage
Das Kunsthaus Zug präsentiert den Besucherinnen und Besuchern mit «Paris sans Fin» eine ganz besondere Facette der eigenen Sammlung. Im Zentrum der Schau steht das grandiose Grafikalbum Paris sans Fin mit 150 Lithografien von Alberto Giacometti. Die posthum 1969 erschienene Folge fängt Giacomettis zehnjährige Streifzüge durch die frazösische Metropole mit ihren Cafés, Boulevards, Autos, Brücken und Monumenten ein, dazwischen holt sie uns immer wieder zurück in sein Atelier. Man kann die vielfältige Folge als Summe seiner Realitätserfahrungen verstehen, von einer brüchigen «Welt als riesiges unbekanntes Wesen» und «grenzenloser Vielfalt überall» (Giacometti).