Mit rund 80 Gemälden präsentiert das Kunsthaus Zürich einen spannenden Überblick über das Schaffen der bedeutendsten itlaienischen Maler des ausgehenden 19. Jahrunderts: der Divisionisten. Nicht verpassen!
Kunsthaus Zürich l Rivoluzione!
Die Meisterwerke der Farbe und des Lichts zeigen eine Gesellschaft im Umbruch – von der Idylle der Landschaft und den Segnungen moderner Technik bis zum harten Los der Landarbeiter und des frühen Proletariats.
Was George Seurat und Paul Signac für den französischen «Neoimpressionismus» darstellen, ist Giovanni Segantini für den «Divisionismus»: ein Meister der Farbe, Leuchtkraft und Brillanz. «Divisionismus» nennt man die italienische Spielart der in Paris auch als «Pointillismus» bekannten Nachfolgeströmung des Impressionismus. Die Analyse des Lichts und der Farben begründet die divisionistische Malweise. Segantini und seine Zeitgenossen stehen am Anfang der klassischen Moderne in Italien. Sie bringen Prinzipien der Farbtheorie und der Optik zur Anwendung. Punkte oder Striche, oft in komple mentären Kontrasten reiner Primärfarben, fügen sie zu schillernden, licht durchfluteten Kompositionen.
Die wichtigsten Vertreter der älteren Generation sind Giuseppe Pellizza da Volpedo, Gaetano Previati und Giovanni Segantini. In der zweiten Generation finden wir die Maler, welche ihre Karriere als Divisionisten beginnen und später im Futurismus zur Reife gelangen: Giacomo Balla, Carlo Carrà und Umberto Boccioni.