Die Ausstellung «Extended Compositions» macht eine neue eigenständige künstlerische Praxis im Spannungsfeld von musikalischer und visueller Komposition sichtbar, hörbar – und spürbar.
Kunsthaus Pasquart Biel | Extended Compositions
- Publiziert am 16. Mai 2017
Musikalische und visuelle Kompositionen
Die Ausstellung zeigt das Beziehungsgeflecht zwischen Kunst und Musik, Sehen und Hören, Bild, Raum und Klang. Ausgehend von Ansätzen wie der Synästhesie des russischen Komponisten Alexander Skrjabin, der sich mit seinem Farbenklavier der Kunst öffnete, oder dem kontrapunktischen Denken Hans Richters, der als bildender Künstler musikalische Formmodelle ins Optische und Filmische übertrug, wird eine neue eigenständige künstlerische Praxis im Spannungsfeld von musikalischer und visueller Komposition sichtbar, hörbar – und spürbar gemacht.
Intersensorische Wahrnehmung
Die gezeigten Werke verbinden die Kunstformen in einer dezidiert nicht hierarchischen, aber aufeinander bezogenen, audiovisuellen Weise, reflektieren ihre formalen Grundlagen und deren Transgression. Werke aus den Bereichen Film, Video, Installation, Malerei, Musik und Klang ermöglichen unterschiedliche Perspektiven auf das Ausstellungsthema und entfalten bisher ungewohnte Zusammenhänge. Über einen Parcours inszeniert, erschliessen sich die künstlerischen Arbeiten durch die dialogische Setzung im räumlichen Bezug. Die Ausstellung führt das Projekt «Extended Compositions» weiter, welches erstmals 2015 in Berlin stattfand.
Kuratorin: Ellen Fellmann