In Glarus zeigt das Kunsthaus -unter anderem -, wie Künstlerin Marta Riniker-Radich Männer-Gemeinschaften und – gruppierungen in Arbeit und Freizeit sieht.
Kunsthaus Glarus | Ausstellung «We, on the Other Hand, Can Do Everything Remotely»
Cupcakes und bemalte Eier, flauschige Interieurs, fremdartig Vertrautes sind Teil der Motivwelt von Künstlerin Marta Riniker.
fiktive, zeitentrückte Orte
In der Ausstellung der Schweizer Künstlerin Marta Riniker-Radich trifft das Medium der Zeichnung auf installative und textbasierte Werke. Zeichnungen in leuchtenden Farben zeigen fiktive, zeitentrückte Orte oder verfremdete, aber eigentümlich bekannte Dinge in detailgetreuer wissenschaftlicher Präzision. Bilder von fremd und doch bekannt scheinenden Architekturen – Einfamilienhäuser, Eingänge, Fassaden, flauschige Interieurs – und Objekten wie Sicherheitsschlösser, dekorierte Cupcakes oder bemalte Eier (über)zeichnen, abstrahieren und kommentieren die uns umgebende Welt.
Psychologie der ökonomischen Zusammenhänge
Marta Riniker-Radich interessiert sich für die «Psychologie» konkreter ökonomischer Zusammenhänge und politisch-gesellschaftlicher Phänomene. Aber auch für das Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Kontrolle, dem Selbst und Regulationen. In den letzten Jahren entstanden Werkzyklen basierend auf Recherchen zu Geschichte und Akteuren von real existierenden, teils historischen, sozialen und ökonomischen Gefügen. Für die Ausstellung «We, on the Other Hand, Can Do Everything Remotely» geht Marta Riniker-Radich von männlichen Gemeinschaften und «Gruppierungen» der Arbeits- und Freizeitwelt aus.
Die 1982 in Bern geborene Künstlerin lebt heute in Frankfurt und Genf.